Pilze

Butterpilze: Wann ist die perfekte Saison zum Sammeln?

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In einigen Ländern gehört diese Art zu den am meisten gesammelten Speisepilzen, denn er ist in den Nadelwäldern weit verbreitet. Butterröhrlinge treten auch in Deutschland auf und sorgen in guten Pilzjahren besonders lange für einen Pilzgenuss.

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Butterpilze können ab Juli gesammelt werden
AUF EINEN BLICK
Wann ist die Saison für Butterpilze?
Die Butterpilz-Saison erstreckt sich in Mitteleuropa hauptsächlich von Juli bis Oktober. Funde sind in wärmeren Regionen auch im Frühjahr möglich. Butterpilze gedeihen am besten in Nadelwäldern, insbesondere in Kiefernnähe.

Fruchtzeit und Aussehen

Die Herbstmonate stellen in Mitteleuropa die typische Pilzsaison dar. Einige Vertreter wie der Butterpilz starten ihre Saison im Sommer. Von Juli bis Oktober ist der Röhrenpilz in den Wäldern zu finden. In wärmeren Regionen sind Funde während des Frühjahrs ebenfalls möglich.

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Erkennen

Typisch für die Art Suillus luteus ist der braun gefärbte Hut mit seiner schmierigen Oberfläche, weswegen sie zur Gattung der Schmierröhrlinge gerechnet wird. Mit einem Durchmesser bis zwölf Zentimeter und einem acht Zentimeter hohen Stiel gehört der Pilz zu den ertragreicheren Exemplaren. Achten Sie beim Sammeln auf den Ring, denn dieser weist eine typische violettbraune Färbung auf. Namensgebend für den Butterröhrling ist das buttergelbe Fruchtfleisch, welches einen obstartigen Geruch verströmt.

Das sind seine Doppelgänger:

  • Ringloser Butterpilz: hat keinen Ring am Stiel, dessen Basis rosafarben erscheint
  • Körnchen-Röhrling: mit einem weißlichen bis gelblichen Stiel ohne Rosatöne und Ring
  • Gold-Röhrling: kommt nur in der Nähe von Lärchen vor und hat einen zitronengelben bis rotorangefarbenen Hut

Im Wald sammeln

Butterpilze haben keine besonderen Ansprüche an den Boden. Da sie Symbiosen mit Nadelbäumen eingehen, sind sie auf nährstoffarmen und sauren Böden mit sandigen und kalkhaltigen Eigenschaften zu beobachten. Die Speisepilze wachsen in Regionen mit einem kaltgemäßigten Klima und sind von den Meeresküsten bis in die alpinen Bereiche verbreitet. Häufig sind sie gruppenweise in der Nähe von Kiefern zu finden.

Ernten

Putzen Sie den Butterpilz direkt am Fundort. Idealerweise ziehen Sie die schleimige Huthaut ab, oder entfernen Sie den Schleim mit einem Tuch. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Schmutz an den Pilzen haften bleibt. Außerdem können die Absonderungen Beschwerden hervorrufen. Da Butterröhrlinge gerne von Maden befallen werden, schneiden Sie das Fruchtfleisch zur Kontrolle an.

Tipp

Legen Sie die Ernte in offene Sammelbehälter, denn hier ist die Luftzufuhr gewährleistet und die Pilze verderben nicht so schnell. Weidenkörbe eignen sich ideal zum Sammeln.

Lagern

Speisepilze sind schnell verderblich und sollten zeitnah verarbeitet werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich die Fruchtkörper ein bis zwei Tage. Platzieren Sie die Ausbeute locker und luftig auf einem Tuch. Verschlossene Behälter sind nicht geeignet, da sich hier Kondenswasser bildet und das Pilzgewebe schneller verdirbt. Ihre Ernte bleibt länger lagerfähig, wenn Sie den Butterpilz trocknen oder einfrieren.

Tipp

Butterröhrlinge sind gute Speisepilze mit weichem Fleisch. Das zarte Aroma kommt besonders gut zur Geltung, wenn Sie den Pilz in Butter anbraten.

Bilder: PeterPike / Shutterstock