Ameisen

Baumleim gegen Ameisen: Effektiver Schutz für Bäume

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Mit Baumleim können Sie Ameisen daran hindern, am Stamm auf den Baum zu klettern. Das Mittel kann in manchen Fällen sehr sinnvoll sein. Hier erfahren Sie, welche das sind und wie Sie den Baumleim einsetzen.

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Baumleim verhindert, dass Ameisen und andere Insekten auf den Baum klettern
AUF EINEN BLICK
Wie verwende ich Baumleim gegen Ameisen?
Baumleim gegen Ameisen einzusetzen, hilft dabei, Ameisen vom Klettern am Baumstamm abzuhalten und so indirekt Blattlausschäden zu vermeiden. Einfach einen fest anliegenden Leimring in 1,5 Metern Höhe um den Stamm anbringen, um effektiv Ameisen abzuwehren.

Warum sollte ich Baumleim gegen Ameisen einsetzen?

Ameisen kultivieren Blattläuse und können so mittelbar zu einem Schaden am Baum beitragen. Die Blattlaus scheidet einen klebrigen Rückstand aus, der als Honigtau bekannt ist. Dieser steht bei Ameisen weit oben auf dem Speiseplan. Ameisen pflegen die Blattlaus und schützen den Schädling vor Feinden, um an Honigtau zu gelangen. Wenn sich die Läuse auf dem Baum ausbreiten, verkleben immer mehr Blätter. Das behindert den Stoffwechsel der Pflanze und steigert das Risiko für Pilzbefall. Sie sollten Bäume deshalb schützen.

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Wie setze ich Baumleim gegen Ameisen ein?

Bringen Sie auf einer Höhe von etwa 1,5 Metern einen fest anliegenden Leimring am Baumstamm an. Der Leim sollte beim Anbringen einige cm dick sein, damit er nicht so leicht von Ameisen überschritten werden kann. Achten Sie auch darauf, dass der Leimring den kompletten Stamm rundum umschließt. Dazu sollten die Enden sich einiger Zentimeter überlappen. Im Handel gibt es sowohl fertige Leimringe (7,00€ bei Amazon*) wie auch Raupenleim zu kaufen. Beide Produkte können Sie einsetzen, um Ameisen von Bäumen abzuhalten.

Wie gut wirkt Baumleim gegen Ameisen?

Wenn Sie den Baumleim gut anliegend aufgetragen haben, wirkt diese Methode durchaus effektiv. Beachten Sie, dass fliegende Ameisen in manchen Fällen dennoch auf den Baum kommen. Diese Sorte ist jedoch wesentlich seltener und stellt zumeist keine große Gefahr dar. Wenn der Leim fest an der Rinde anschließt, bleiben Ameisen auf der Substanz kleben, sobald sie deren Oberfläche betreten. Ein wichtiger Vorteil von Baumleim ist auch, dass dieser giftfrei ist. Sie verbreiten damit also keine Insektizide oder Schadstoffe.

An welchen Bäumen wird oft Baumleim gegen Ameisen genutzt?

Vor allem Obstbäume werden oftmals mit Hilfe von Baumleim geschützt: In ihrem Fall ist es Gärtnern besonders wichtig, einen Befall mit Blattläusen zu vermeiden. Dieser würde auch zu einem geringeren Ertrag an Früchten führen. Außerdem sind manche Obstbaumsorten anfälliger für Pilzkrankheiten. Hinzu kommt, dass Baumleim auch Schädlinge wie Raupen fernhalten kann. Die Entfernung ist wiederum nicht schwer. Wenn Sie sicher gehen wollen, können Sie Ameisen durch weitere Hausmittel von geschwächten Bäumen fernhalten.

Tipp

Ameisen bringen auch viele Vorteile

Am Boden unter dem Baum bringen Ameisen Ihnen übrigens handfeste Vorteile. So beseitigen die Tiere beispielsweise herabfallendes Obst oder kleinere Gartenabfälle. Die natürliche Müllabfuhr beschleunigt Zersetzungsprozesse und begünstigt das ökologische Gleichgewicht im Garten. Sie haben es hier also mit einem Nützling zu tun. Das sollten Sie bei jeglicher Ameisenbekämpfung durch Baumleim oder andere Methoden im Hinterkopf behalten.