Anubias

Anubias im Aquarium pflegen: So gelingt es auch Anfängern

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Anubias mögen Feuchtigkeit so sehr, dass einige Arten sogar in Aquarien komplett unter Wasser wachsen können. Dabei sind sie so robust und pflegeleicht, dass sich auch ein Neueinsteiger an ihre Kultivierung wagen kann. Hier ist alles Wissenswerte in Kürze.

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Anubias stammen aus den Sümpfen Westafrikas
AUF EINEN BLICK
Welche Anubias-Arten eignen sich für Aquarien und wie pflege ich sie?
Anubias eignen sich hervorragend für Aquarien und bevorzugen feuchte, warme Bedingungen. Zu den geeigneten Arten zählen Anubias barteri var. barteri, caladifolia und nana. Sie können als Aufbinder-Pflanzen verwendet und leicht gepflegt werden, wobei Temperaturen von 22-26°C und wenig Licht ausreichen.

Geeignete Arten

Jedes Speerblatt, wie Anubia hierzulande auch genannt wird, mag Feuchtigkeit, weil es ursprünglich aus sumpfigen Gegenden Westafrikas stammt. Doch nicht jede der hier erhältlichen Arten ist optimal für das Aquarium geeignet. Zu den Unterarten von Anubia barteri dürfen Sie allerdings bedenkenlos greifen:

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Anubias barteri var. barteri

  • große, breite Blätter
  • dunkelgrüne Färbung
  • wird im Wasser bis zu 20 cm hoch
  • wird auch Breitblättriges Speerblatt genannt

Anubias barteri var. caladifolia

  • die Blätter sind etwas heller und weicher
  • sie sind bis zu 24 cm lang
  • damit ist sie die größte Unterart
  • weitere Bezeichnung ist Caladiumblättriges Speerblatt

Anubias bateri var. nana

  • ist die kleinste Unterart
  • wird deswegen auch Zwergspeerblatt genannt
  • Größe schwankt zwischen 5 bis 15 cm
  • ist ideal für kleinere Aquarien

Aufbinder-Pflanze

Im Aquarium muss eine Anubia nicht eingepflanzt werden. Sie lässt sich als klassische Aufbinder-Pflanze einsetzten. Dafür eignen sich Dekoelemente aus Holz und größere Steine. Auch auf trockenen Ästen oder Wurzelstücken ist sie ein attraktiver Anblick.

Beim Pflanzen bzw. Aufsitzen muss die Anubia zunächst fixiert werden. Das geht mit einem speziellen Aquarienpflanzenkleber (9,00€ bei Amazon*) aber auch mit Nähgarn oder einer Angelschnur. Nach dem sie Haftwurzeln gebildet hat, darf das Befestigungsmaterial wieder entfernt werden.

Pflege

Idealerweise sollte das Aquariumwasser 22 bis 26 Grad Celsius warm sein. Wenn es um optimale Lichtverhältnisse geht, ist diese Aquariumpflanze bescheiden. Sie kommt mit Schatten gut zurecht. Das CO2 im Wasser reicht für ihr Wachstum vollkommen aus und muss nicht zusätzlich zugeführt werden. Mit etwas Glück bekommen Sie auch unter Wasser einige Blüten von ihrer Anubia geschenkt.

Tipp

Sollte die Anubia farblose, blasse Blätter haben, liegt das meist am Eisenmangel. Das benötigte Element sollte ihr durch entsprechenden Dünger zugeführt werden.

Schneiden

Die Anubia wächst so langsam, dass Schneiden selten erforderlich ist. Leben im Wasser auch Garnelen, sollte das Schneiden außerhalb des Aquariums erfolgen. Ansonsten kann durch die offenen Schnittflächen Oxalsäure ins Wasser gelangen. Diese kann in höheren Konzentrationen tödlich für sie sein.

Tipp

Durch Teilung der Rhizome können Sie die Pflanze sehr einfach vermehren.

Bilder: AhnafHafiidh / Shutterstock