In der Kürze liegt die Würze – Steckbrief
- Lateinische Bezeichnung: Liquidambar styraciflua
- Pflanzenfamilie: Hamamelidaceae (Zaubernussgewächse)
- Herkunft: Nordamerika
- Wuchshöhe: 10 bis 40 m
- Blattwerk: einfach, gelappt, wechselständig
- Blütezeit: Mai
- Blüten: grünlich-gelb, eingeschlechtlich
- Fruchtart: Kapselfrüchte
- Frosthärte: -24 °C
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Besonderheiten: wärmebedürftig, Bedeutung in der Forstwirtschaft und Industrie, auffällige Herbstfärbung
Der preisintensive Nordamerikaner
Sowohl im östlichen als auch im westlichen Nordamerika ist der Amerikanische Amberbaum anzutreffen. Im 17. Jahrhundert wurde er in Europa eingeführt. Hierzulande erweist er sich als wärmebedürftig und frostempfindlich in seiner Jugend. Im Preis ist er als kostenintensiv zu betrachten.
Ein Blick für’s Detail: Seine äußerlichen Eigenschaften
Im Erdreich breitet der Amerikanische Amberbaum sein Herzwurzelwerk weitreichend aus. Aus ihm entspringen über dem Erdboden ein durchgehender Stamm, aufrecht strebende Äste und horizontale bis überhängende Zweige. Die Rinde ist grau und mit tiefen Furchen versehen. Dadurch wirkt der Amerikanische Amberbaum oftmals älter als er ist.
Insgesamt erreicht er eine Wuchsbreite von 6 bis 8 m. In der Höhe kann er in seiner Heimat ein Ausmaß von bis zu 40 m erlangen. Hierzulande wird er selten höher als 20 m. Sein Wuchsbild ist schmal und geht mit zunehmendem Alter mehr in die Breite.
Blattwerk, Blüten und Früchte
Seine langgestielten Blätter werden bis zu 20 cm lang und duften beim Zerreiben zwischen den Fingern angenehm süßlich – ebenso wie das Harz, das früher zur Herstellung von Kaugummi verwendet wurde.
Die Blüten erscheinen im Mai. Der Baum ist einhäusig und weist männliche und weibliche Blüten auf. Aus den Blüten entwickeln sich im Spätsommer bis Herbst die kugeligen Kapselfrüchte. Sie sind verholzt und durchschnittlich 2 bis 3 cm groß.
Tipp
Wer nicht genau hinsieht, kann den Amerikanischen Amberbaum schnell mit der Platane verwechseln. Beide ähneln sich stark in Hinblick auf ihren Wuchs, ihre Blätter und Früchte. Die Platane hat jedoch eine bunte und eher glatte Rinde.