Dies können:
- Schnecken
- Muscheln und Krebstiere
- oder Fische sein.
Schnecken, die Algenpolizei
Anders als im Garten, wo Schnecken eher zu den Schädlingen zählen, erweisen sich diese Weichtiere im Gartenteich als ausgesprochen nützlich. Sie weiden mit ihren Mundwerkzeugen nicht nur Algen vom Bodengrund ab, sondern filtern wie beispielsweise die Sumpfdeckelschnecke sogar Schwebalgen aus dem Wasser. Die Weichtiere fressen sogar Aas und verhindern dadurch sehr effektiv ein Umkippen des Kleingewässers.
Ist der Teich genügend tief, überlebt die kiemenatmende Sumpfdeckelschnecke in der frostfreien Zone am Grund des kleinen Gewässers problemlos die Wintermonate. Sie ist lebend gebärend und ausgesprochen vermehrungsfreudig, sodass stets für Nachwuchs in der Putzkolonne gesorgt ist.
Ebenfalls sehr hilfreich im Kampf gegen Algen im Teich ist die Spitzschlammschnecke, die bis zu sieben Zentimeter groß werden kann. Diese Schnecke kommt zum Atmen an die Wasseroberfläche und überlebt deshalb sogar in Gartenteichen, in denen der Sauerstoffanteil in den Sommermonaten durch die natürliche Erwärmung stark sinkt. Die hübsch gefärbte Posthornschnecke sowie die kleine Schlammschnecke sind ebenfalls sehr effektive Algenfresser die dazu beitragen, das biologische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.
Muscheln und Krebse
Während Schnecken überwiegend am Grund und auf Blättern aufsitzende Algen abweiden, haben sich Muscheln und Krebse auf Schwebalgen spezialisiert. So filtert die Teichmuscheln täglich etwa 1.000 Liter Wasser durch ihre Kiemen und ernährt sich von den darin enthaltenen Blau- und Kiesalgen. Bis zu zwanzig Zentimeter groß werdend ist sie auch optisch sehr attraktiv anzusehen.
Die Jungtiere der Europäischen Süßwassergarnele haben ebenfalls großen Hunger auf Schwebalgen und sorgen dadurch für klares Teichwasser. Die vermehrungsfreudigen Wassertiere können zudem problemlos im Teich überwintern, sofern dieser ausreichend tief ist.
Gibt es auch algenfressende Fische?
Fische bringen durch ihre Ausscheidungen viele Nährstoffe ein und fördern dadurch das Algenwachstum. Allerdings gibt es einige Arten, die sich auch überwiegend von Algen ernähren. In nicht zu hoher Zahl eingesetzt helfen sie dadurch, das biologische Gleichgewicht zu halten.
Gut für kleinere Gewässer geeignet ist die Rotfeder, da dieser hübsch anzusehende Fisch ausgewachsen nur etwa zwanzig bis dreißig Zentimeter groß wird. Die häufig empfohlenen Silberkarpfen hingegen erreichen eine Größe von über einem Meter und sind dadurch nur etwas für großzügig angelegte Gartenteiche.
Tipp
Algen im Teich werden durch zwei Faktoren gefördert: Ein hoher Nährstoffanteil und kontinuierliche Sonneneinstrahlung, welche das Wasser erwärmt. Sorgen Sie deshalb zumindest zeitweise für Beschattung, setzen Sie nicht zu viele Tiere ein und überfüttern Sie diese nicht. Kräftige Wasserpflanzen in ausreichender Zahl entziehen den Algen wichtige Nährstoffe und sorgen so dafür, dass die grüne Plage nicht überhandnimmt.