Zwiebeln

Zwiebeln düngen: Worauf kommt es für gesundes Wachstum an?

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Für den erfolgreichen Zwiebelanbau braucht man keinen frischen organischen Dünger auf dem Beet. Besser ist der vom Herbst gedüngte Boden. Auch mit Beigaben von mineralischem Dünger sollte man etwas zurückhaltender sein. Die würzige Knolle wird es Ihnen danken.

Zwiebeln düngen
AUF EINEN BLICK
Wie sollten Zwiebeln gedüngt werden?
Für den Anbau von Zwiebeln eignen sich am besten altgedüngter Boden und eine zurückhaltende Anwendung von mineralischem Dünger. Frischer organischer Dünger sollte im Herbst eingearbeitet werden. Während des Wachstums können Phosphor- und Kaliumdünger verwendet werden, sind aber nicht notwendig.

Die Zwiebel ist ein Schwach- bis Mittelzehrer und gedeiht am besten auf altgedüngtem Boden, der nicht allzu feucht und schwer sein sollte, auch gern als Zweitfrucht nach Erbsen, Spinat oder Feldsalat. In der Regel genügt der normal bearbeitete Boden eines gleichmäßig bewirtschafteten Hausgartens.

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Während der Wachstumsperiode kann mit Phosphor- und Kaliumdünger gedüngt werden. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. Gelegentlich hört man von einer Empfehlung für die Beigabe von Holzasche, was sich jedoch eher zum Vorbeugen von Zwiebelfliegenbefall eignet.

Organischer Dünger

Wenn frischer Stallmist oder Kompost als Dünger verwendet werden, sollten diese für die Frühjahrspflanzung bereits im Herbst in den Boden eingearbeitet werden. Der Kompost kann Winter über verrotten und der Boden sich gut absetzen, sodass er feinkrümmelig und locker wird.

Ob dann Ende März-Anfang April die Steckzwiebeln gesetzt oder die Zwiebelsamen in die Beete ausgebracht werden, ist gleich. Beide brauchen für den gesunden Wachstum keinen frisch gedüngten Boden. Dieser könnte unter Umständen sogar den unerwünschten Zwiebelfliegenbefall begünstigen.

Mineralischer Dünger

Auch hier reagieren die Pflanzen auf die Stickstoffüberdüngung mit verzögertem Wachstum bzw. schlechtem Ausreifen der Knolle. Stattdessen gedeiht lediglich der Zwiebellauch, während die Knolle weich wird und deren Schale sich ablöst. Damit ist auch die Lagerfähigkeit der Zwiebel gefährdet.

Tipps & Tricks

Werfen Sie nicht gleich die Flinte ins Korn, wenn es mal mit der Zwiebelernte nicht so klappt, wie gewünscht. Oft kann es auch an einem verregneten Sommer liegen. Denn die Zwiebeln reifen beim trockenen Hochsommerwetter am besten. Im nächsten Sommer klappt es bestimmt.