Reife Zwetschgen verarbeiten
Zum Einsatz kommen ausschließlich reife Früchte. Sollten die Zwetschgen noch grüne Stellen besitzen, reifen sie in einer Papiertüte bei Zimmertemperatur nach. Die Zugabe einer Banane beschleunigt den Reifeprozess.
Einfrieren
Reife Früchte waschen, entkernen und halbieren. Auf einem Backblech oder kleinem Teller im Gefrierfach circa 60 Minuten vorkühlen. Im Anschluss in Gefrierbeuteln oder frostbeständigen Dosen verpacken. Je nach Bedarf tauen Sie einzelne Früchte auf und genießen im Winter einen selbst gebackenen Obstkuchen. Eingefrorene Zwetschgen eignen sich zur Herstellung von Mus.
Einlegen
Frisch geerntete Früchte lassen sich herrlich mit winterlichen Wildgerichten kombinieren. Waschen, halbieren und entkernen Sie die Früchte. In diversen Marinaden aus hochwertigen Essigvarianten sind die Zwetschgen bis zu 24 Monaten haltbar. Je nach Geschmack runden Rotwein, Rum als auch Gewürze die Köstlichkeiten ab.
Trocknen
Im Dörrautomaten oder Backofen trocknen geviertelte Zwetschgen. Als Trockenobst bleiben sie bis zu 12 Monaten haltbar.
Überreife Zwetschgen verwerten
Wenn der ideale Erntezeitpunkt vorbei ist, eignen sich alle Zwetschgensorten für die Zubereitung von Mus oder Konfitüren. Besonders späte Arten verweilen bis nach dem ersten Novemberfrost am Baum. Das untere Stück der Früchte ist zu diesem Zeitpunkt bereits schrumplig. Der Geschmack jedoch unvergleichbar süß. Aufgrund der saftigen Konsistenz ist Einmachen die einzige Möglichkeit der Verwertung.
Überreife Zwetschgen am Baum sind ein berühmtes Domizil für Maden. Vor der Verarbeitung empfiehlt sich ein Bad in Zucker-Wasser-Lösung. Auf dieser Weise fliehen die Tiere aus den Zwetschgen und schwimmen an der Wasseroberfläche.
Tipps & Tricks
Wenn neue Zwetschgenbäume im heimischen Garten einziehen, wählen Sie zwei verschiedene Sorten. Von Juli bis September ernten Sie die Früchte etappenweise.