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Zitronenbaum umtopfen: Wann und wie es richtig gemacht wird

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Gerade junge Zitronenbäume sind – gute Bedingungen hinsichtlich Temperatur, Wasser und Dünger vorausgesetzt – sehr wuchsfreudig. Auch die kräftigen Wurzeln haben sich rasch im Topf ausgebreitet, so dass nach Möglichkeit mindestens einmal pro Jahr das Umpflanzen mit frischem Substrat in einen größeren Topf erfolgen sollte. Mit unserer Schritt-für-Schritt Anleitung gelingt dies ganz einfach.

Zitronenbaum umtopfen
AUF EINEN BLICK
Wie umtopfe ich richtig einen Zitronenbaum?
Beim Umtopfen eines Zitronenbaums benötigen Sie einen größeren Topf, frisches Substrat, Blähton oder Kieselsteine und Wasser. Entfernen Sie den alten Topf, lockern Sie den Wurzelballen, befüllen Sie den neuen Topf mit einer Schicht Kieselsteine, setzen Sie den Baum ein und füllen Sie ihn mit Erde auf.

Den richtigen Zeitpunkt fürs Umtopfen wählen

Aufgrund ihres schnellen Wachstums sollten junge Zitronenbäume bis zu einem Alter von vier bis fünf Jahren einmal im Jahr umgetopft werden. Mehrjährige Pflanzen freuen sich über einen Umzug alle zwei bis (spätestens!) drei Jahre und quittieren einen größeren Topf sowie neues Substrat mit vielen neuen Austrieben und Blüten. Das Umpflanzen sollten Sie bestenfalls zum Ende der Winterpause bzw. zu Beginn der Vegetationsperiode durchführen, denn zu diesem Zeitpunkt beginnen die Wurzeln wieder zu wachsen, so dass sie sofort in die neue, frische Erde hineinwachsen können.

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Warum sollte ich im Herbst lieber nicht umtopfen?

Ein Umpflanzen im Herbst ist dagegen wenig sinnvoll, weil die Wurzeln sich bereits auf die Winterruhe vorbereiten und ihre Aktivitäten stark einschränken bzw. sogar gänzlich inaktiv sind. Die neuen Nährstoffe aus dem frischen Substrat werden nur durch die folgenden Wässerungen ausgespült und können daher von der Pflanze nicht mehr verwertet werden.

Die Schritt-für-Schritt Anleitung fürs Umtopfen

Bevor Sie sich jedoch ans Umpflanzen machen können, sollten Sie zunächst einige wichtige Vorbereitungen treffen. Sie benötigen:

  • einen neuen Topf (Durchmesser ein Drittel mehr als Wurzelballen)
  • frisches Substrat
  • Blähton / kleine Kieselsteine
  • eine Gießkanne mit abgestandenem oder Regenwasser

Und so funktioniert das Umpflanzen – Step by Step:

  • Lösen Sie die an den Topfwänden haftenden Wurzeln durch Klopfen gegen Topfwände und -boden
  • Ziehen Sie den Topf vom Wurzelballen
  • Größere Bäume können Sie dabei auf die Seite legen, um sich so das Abziehen zu erleichtern
  • Lockern Sie den Wurzelballen und entfernen Sie überschüssiges Substrat
  • Entfernen Sie eventuell Unkraut und Schädlinge
  • Befüllen Sie den neuen Topf mit einer Schicht Kieselsteine
  • Gegebenenfalls mischen Sie neue Zitruserde (11,00€ bei Amazon*) an oder verwenden handelsübliche
  • Nun kommt eine Schicht Erde auf die Kieselsteine, Dicke etwa zwei bis drei Zentimeter
  • Setzen Sie den Wurzelballen hinein
  • Befüllen Sie ihn rundherum mit Erde
  • Der Ballen sollte wieder die gleiche Höhe im Topf haben wie zuvor
  • Mit den Fingern gründlich nacharbeiten
  • Schließlich noch einige Male an die Topfwand klopfen, dadurch rieselt Erde noch in die letzten Hohlräume
  • Pflanze kräftig angießen

Tipps & Tricks

Sofern die Pflanzen in sehr festem und / oder lehmigen Substrat gestanden haben, sollte der Ballen über Nacht in einen Wasserbottich gestellt werden, damit die Erde herausgespült werden kann. Ab und an den Ballen im Wasser kräftig schütteln.