Zitronen

Erfolgreiche Zitronenbaum Pflege: So gedeiht er prächtig

Artikel zitieren

Der immergrüne Zitronenbaum mit seinen cremeweißen, duftenden Blüten und den auffallenden gelben Früchten stammt ursprünglich aus den subtropischen Regionen am Fuße des Himalaya-Gebirges. Allerdings ist die Pflanze bereits seit der Antike auch in der Mittelmeerregion beheimatet, da Händler sie schon vor über 2000 Jahren aus Asien über Griechenland nach Italien gebracht haben. Zitronen sind recht einfach aus den innen liegenden Samen zu ziehen, sie zu pflegen ist jedoch ein wenig schwieriger – besonders im Winter.

Zitronenbaum Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie gelingt die richtige Pflege eines Zitronenbaums?
Die Pflege eines Zitronenbaums umfasst regelmäßiges Gießen ohne Staunässe, viel Licht, eine kühle Überwinterung, jährliches Umtopfen, Düngen mit Zitrus- oder Volldünger und gegebenenfalls einen Formschnitt. Schützen Sie den Baum vor Krankheiten, Schädlingen und Frost.

Braucht ein Zitronenbaum viel Wasser?

Als subtropische Pflanzen müssen Zitronen regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Regelmäßige Wassergaben, an sonnigen Tagen täglich, sorgen für ein gutes Wachstum. Die Pflanzen vertragen es jedoch nicht, mit den Wurzeln auf Dauer im Wasser zu stehen. Übertöpfe und tiefe Untersetzer sind deshalb regelmäßig auf Restwasser zu kontrollieren. Der richtige Zeitpunkt fürs Gießen ist gekommen, wenn das Substrat bereits oberflächlich abgetrocknet ist.

Lesen Sie auch

Kann man einen Zitronenbaum in den Garten auspflanzen?

In mittel- und nordeuropäischen Klimata ist von einem Auspflanzen des Zitronenbaums in den Garten abzuraten. Zwar verträgt die Zitrone kurzfristig niedrige Minusgrade bis etwa minus 4 °C, jedoch nicht auf Dauer. Zudem sind die Wurzeln extrem frostempfindlich (sofern es sich nicht um eine Veredelung handelt), auch sind die Lichtverhältnisse im Winter bei Weitem nicht ausreichend. Kurzum: Der Zitrone ist es draußen zu kalt, zu windig, zu nass und viel zu ungemütlich. Im Sommer steht sie jedoch gern in einem Kübel in der prallen Sonne.

Ist der Zitronenbaum frosthart?

Nein. Allerdings sind auf Bitterzitronen oder Pomeranzen veredelte Zitronen wesentlich unempfindlicher gegenüber ungünstigen Witterungsbedingungen.

Eignet sich ein Zitronenbaum als reine Zimmerpflanze?

Zwar kann ein Zitronenbaum ganzjährig im Zimmer gehalten werden, aber optimal ist diese Haltung nicht. Zitronen brauchen sehr viel Licht – nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, weshalb Zimmerzitronen mit einer extra Pflanzenlampe bestrahlt werden sollten. Am besten überwintern Zitronen jedoch kühl.

Wann und wie sollte ein Zitronenbaum am besten umgetopft werden?

Jungpflanzen werden einmal pro Jahr, ältere Bäume etwa alle zwei bis drei Jahre umgetopft. Das neue Pflanzgefäß ist bestenfalls etwa um ein Drittel größer als der Wurzelballen. Der beste Zeitpunkt fürs Umtopfen liegt zu Beginn der Vegetationsperiode.

Welche Art Dünger braucht ein Zitronenbaum?

Zitronen werden am besten mit einem Zitrusdünger (6,00€ bei Amazon*) bzw. mit einem flüssigen Volldünger (der Stickstoff, Phosphor und Kalium im Verhältnis 3:1:2 enthält) versorgt.

Wann und wie sollte gedüngt werden?

In der Vegetationsperiode zwischen März und September sollte der Zitronenbaum etwa alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden. Mischen Sie den Dünger mit dem Gießwasser und gießen Sie den Baum anschließend wie gewohnt.

Muss ein Zitronenbaum beschnitten werden?

In der Natur kann ein Zitronenbaum bis zu sechs Meter hoch werden, zudem wächst die Pflanze recht schnell. Deshalb ist ein regelmäßiger Formschnitt vor dem Einräumen ins Winterquartier anzuraten.

Wie wird ein Zitronenbaum überwintert?

Zitronenbäume sollten an einem hellen und kühlen Ort überwintern, etwa einem ungeheizten oder wenig geheizten Zimmer. Optimal ist die Überwinterung in einem Wintergarten. Dabei sollten Sie vor allem auf ausreichendes Licht achten, bestenfalls bringen Sie eine zusätzliche Pflanzenlampe an. Im Winter wird nur wenig gegossen und gar nicht gedüngt.

Krankheiten des Zitronenbaums und ihre Behandlung

Färben sich die Blätter des Zitronenbaums gelb, werden blass oder fallen gar ganz ab, liegt sehr häufig ein Mangel an Nährstoffen, Licht und / oder Wasser vor. Aber auch Wurzelfäulnis infolge von Staunässe kann die Ursache sein.

Wie erkenne ich, ob mein Zitronenbaum mit Schädlingen oder Pilzen befallen ist?

Einen Schädlingsbefall erkennen Sie häufig an verfärbten oder abfallenden Blättern sowie daran, dass der Zitronenbaum klebt. Sind Blätter und / oder Triebe schwarz überzogen, so ist der Baum mit einem Rußtaupilz befallen. Dieser kann einfach abgewaschen werden. Zitronen sind sehr anfällig für einen Befall mit Spinnmilben und Pflanzenläusen, insbesondere in Zusammenhang mit einer unsachgemäßen Überwinterung.

Was kann ich gegen einen Befall mit Schädlingen oder Pilzen tun?

Pflanzenläuse können mit einer Seifenlauge oder einer Mineralölspritzung bekämpft werden. Bei großflächigem Befall können Sie den Topf mitsamt dem Substrat in eine Plastiktüte stecken und den Baum kopfüber in einen Eimer mit Seifenlauge tunken. Die Behandlung sollte mehrmals, im Abstand von wenigen Tagen, erfolgen. Pilze werden wirksam mit einem Fungizid bekämpft.

Mein Zitronenbaum hat Dornen. Ist das normal?

Ja, viele Zitronenbäume – besonders die, die Sie selbst aus Samen gezogen haben – weisen an den Blattachseln vereinzelt Dornen auf, die bis zu fünf Zentimeter lang werden können. Auch die flaumige Behaarung junger Zweige ist normal.

Tipps & Tricks

Normalerweise entwickelt sich aus jeder Blüte auch eine Frucht. Damit der Baum mit der Versorgung der kleinen Zitronen nicht überfordert wird, sollten Sie die Früchte ausdünnen. Dadurch können die verbliebenden besser wachsen und zur Reife gelangen.