Weitere Stauden

Erfolgreiche Stauden-Kombinationen: Was passt zusammen?

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Ihre zierlichen Blüten erinnern an Katzenpfötchen, die im Beet unzählige rosa oder weiße Spuren hinterließen. Ergänzt mit silbrig schimmerndem Laub, zaubern Antennaria dichte Bodenpolster an alle sonnigen, kalkarmen Standorte im Garten. Wie die sympathische Blume sich in der Kultivierung gibt, vermitteln die folgenden Antworten auf oft gestellte Fragen.

Antennaria dioica
Die zierlichen Katzenpfötchen blühen weiß bis kräftig rosa
AUF EINEN BLICK
Welche Stauden kombiniert man mit Antennaria?
Zu Antennaria passen gut andere robuste, sonnenliebende Stauden wie Lavendel, Steinbrech, Thymian und Fetthenne. Sie harmonieren in puncto Wuchsform, Farbenpracht und Pflegebedürfnissen, kreieren eine ansprechende Optik im Garten.

Weitere stauden richtig pflanzen

Pflanzen Sie Antennaria vorzugsweise zwischen August und Oktober, damit die Pflanze mit einem vitalen Wachstumsvorsprung in ihre erste Gartensaison startet. Da ein einzelnes Katzenpfötchen im Beet so verloren wirkt, legen Sie 3-5 Pflanzlöcher im Abstand von 20 cm an. Die ausgehobene Erde wird mit ein wenig Kompost und Hornspänen angereichert. Einen ausgetopften Wurzelballen setzen Sie mittig ein und verfüllen die Zwischenräume mit Substrat bis knapp unterhalb des ersten Blattpaares. Andrücken der Erde und gießen mit weichem Wasser runden den Pflanzvorgang fachgerecht ab.

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Pflegetipps

Wie das folgende Pflegeprogramm offenbart, verlangen Antennaria dem Gärtner nur wenig Aufmerksamkeit ab:

  • Die Blume einzig bei Trockenheit gießen mit weichem Regenwasser
  • Düngen ist nicht erforderlich
  • Verwelkte Blüten bis knapp über dem silbrigen Laub abschneiden
  • Vollständiger Rückschnitt im Februar/März

Im Beet ist kein expliziter Winterschutz gefragt. Gedeiht die Pflanze im Topf oder Balkonkasten, hüllen Sie das Gefäß in Folie oder Jute und stellen es auf Holz vor die Südwand des Hauses.

Welcher Standort ist geeignet?

Ihre florale Leichtigkeit signalisiert bereits die Erwartungen der freundlichen Blume an den Standort. Sonnig, warm und geschützt sollte es dort sein. Halbschatten wird gutmütig toleriert, resultiert freilich in einem weniger prächtigen Blütenflor. Eine luftig-lockere, frische bis mäßig-trockene Erde tut Antennaria gut, die idealerweise kalkarm beschaffen ist.

Der richtige Pflanzabstand

Wie für eine Bodendecker-Pflanze typisch, gehen Antennaria um mehr als das Doppelte in die Breite als in die Höhe. Bei einer maximalen Wuchshöhe von 10 cm, kommen somit 20-23 cm in der Wuchsbreite zusammen. Damit die Blume einen dichten Blütenteppich entwickelt, liegen Sie mit einem Pflanzabstand von 20 cm genau richtig.

Welche Erde braucht die Pflanze?

In frisch-feuchter bis sandig-trockener Erde streckt die charmante Pflanze gerne ihre Wurzeln aus, sofern sich darin nur wenig oder kein Kalk befindet. Eine erstklassige Durchlässigkeit gilt überdies als zentrales Kriterium für einen erfolgreichen Verlauf der Kultivierung. Für eine Topf-Pflanze empfehlen wir als Substrat daher Rhododendronerde, die mit einer Handvoll Lavagranulat oder Perlite angereichert wird.

Weitere stauden richtig schneiden

Die robuste, winterharte Polsterstaude benötigt keinen Pflegeschnitt. Sofern die verwelkten Blütenstände das optische Erscheinungsbild des Gartens beeinträchtigen, spricht nichts gegen einen Schnitt bis knapp über dem dekorativen Laub. Im zeitigen Frühjahr macht ein bodennaher Rückschnitt den Weg frei für den diesjährigen Austrieb. Schneiden Sie die schönsten Blütenstängel ab, wenn sie kurz vor ihrer Vollblüte stehen und trocknen sie an einem luftigen Platz. Als Trockenstrauß verströmen Sie im Herbst und Winter einen angenehmen Duft im Haus.

Weitere stauden gießen

Unter normalen Witterungsbedingungen deckt das natürliche Regenaufkommen den Wasserbedarf. Kommt der Sommer mit längeren Dürreperioden daher, gießen Sie die Blume ab und zu. Geben Sie gesammeltes Regenwasser oder entkalktes Leitungswasser am frühen Morgen mit der Gießkanne unmittelbar auf die Wurzeln. Gedeihen Antennaria im Pflanzgefäß, besteht hingegen regelmäßiger Gießbedarf, da das Substrat rasch austrocknet. Prüfen Sie alle 2-3 Tage die Erde, um bei angetrockneter Oberfläche mit weichem Wasser zu gießen.

Weitere stauden richtig düngen

Die genügsame Pflanze favorisiert einen leichten, nährstoffarmen Boden. Die Gabe von Dünger ist somit nicht erforderlich. Topfen Sie Antennaria im Kübel oder Balkonkasten alljährlich um in vorgedüngtes Substrat, erübrigt sich auch hier die ergänzende Nährstoffversorgung. Treten Mangelerscheinungen auf, wie Kümmerwuchs oder verblassende Farben, verabreichen Sie einen handelsüblichen Flüssigdünger in verdünnter Konzentration.

Überwintern

Hinter ihrem graziösen Erscheinungsbild verbirgt sich eine winterharte Konstitution. Antennaria nehmen Temperaturen bis – 28,8 Grad Celsius problemlos hin. Im Beet sind somit keine Maßnahmen für die Überwinterung zu treffen. Gedeiht die Blume im Pflanzgefäß, sind hingegen folgende Vorkehrungen zu treffen, damit der Wurzelballen nicht erfriert:

  • Den Kübel vor Winterbeginn mit Luftpolsterfolie ummanteln oder dekorativen, bunten Jutebändern
  • Auf einem Holzblock oder einer Styroporplatte vor die Südwand des Hauses stellen
  • Das Substrat abdecken mit Holzwolle, Torfmull oder Herbstlaub

Gefäße mit einem Durchmesser kleiner 30 cm tragen Sie in ein frostfreies, helles Winterquartier. Das geringe Substratvolumen vermag trotz der genannten Schutzmaßnahmen die Pflanze nicht vor Schäden zu bewahren.

Weitere stauden vermehren

Ihr unkompliziertes Gemüt stellen Antennaria in Bezug auf die Vermehrung erneut unter Beweis. Um weitere Exemplare an anderen Standorten des Gartens anzusiedeln, wählen Sie unter einer der folgenden Methoden:

  • Bewurzelte Ausläufer nach der Blüte abtrennen und einpflanzen
  • Im Herbst oder Frühjahr den Wurzelballen ausgraben und teilen
  • Aussaat der feinen Samen ab März hinter Glas; bei 20 Grad Celsius setzt die Keimung innerhalb von 2 Wochen ein

Eine Direktaussaat ist ebenfalls möglich, indes mit geringeren Erfolgsaussichten behaftet. Im Gegensatz zur Anzucht auf der Fensterbank, unterliegt das Saatbeet im Freiland den Beeinträchtigungen durch Witterungseinflüsse, pickende Vögel und gefräßige Schädlinge.

Weitere stauden im Topf

Als Solitär oder Unterpflanzung setzen Antennaria im Topf schimmernde Akzente auf dem sonnigen Balkon und der lichtdurchfluteten Terrasse. Wählen Sie als Substrat idealerweise Moorbeet- oder Rhododendronerde, optimiert mit Lavagranulat oder Blähton. Eine gewölbte Tonscherbe über dem Wasserablauf verhindert lebensbedrohliche Staunässe. So verläuft die Pflege in geregelten Bahnen:

  • Erst gießen, wenn die Erde bis 2 cm tief angetrocknet ist
  • Verwelkte Blütenstängel abschneiden bis knapp über dem Laub
  • Bei alljährlichem Umtopfen in frisches Substrat ist kein Düngen erforderlich

Vor dem ersten Frost tragen Sie den kleinen Topf in ein helles Winterquartier. Größere Kübel werden auf Holz vor die schützende Südwand des Hauses umplatziert und mit Noppenfolie ummantelt.

Ist Weitere stauden giftig?

Bereits der Blick auf die botanische Zuordnung zu den Korbblütlern gibt Entwarnung hinsichtlich eines Giftgehaltes. Von Antennaria geht keinerlei gesundheitliche Gefahr aus, weder für Menschen noch für Tiere. Im Gegenteil wurde die Pflanze in grauer Vorzeit als Heilpflanze gegen Schlangenbisse oder Bronchitis verwendet.

Schöne Sorten

  • Rotes Wunder: Aus dunkelroten Blütenköpfchen geformte Schirmrispen erheben sich über silbrig schimmerndem Laub; 5-15 cm
  • Wolliges Katzenpfötchen: Bildet dichte Bodenpolster mit wollig-weiß behaartem Laub unter weißen Blüten; 5-10 cm
  • Rubra: Wärmeliebende Spitzensorte, die sich mit rot-silbrigen Blüten und grün-silbrigen Blättern in Szene setzt; 3-10 cm
  • Borealis: Überreich blühende Antennaria, deren zart rosafarbene Blüten, weiß überhaucht erscheinen; 5-10 cm