Sonnenhut

Sonnenhut pflanzen und pflegen: Tipps für prächtige Blüten

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Mit leuchtend gelben Blütenköpfen zieht Sonnenhut alle Blicke auf sich. Nicht von ungefähr gilt die Sommerstaude als heimlicher Herrscher im farbenprächtigen Blumenbeet. Damit die imposante Blume ihren Zauber in Ihrem grünen Reich entfaltet, rücken einige wenige, fundamentale Pflegeaspekte in Fokus. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Echinacea purpurea
Der rote Sonnenhut wird auch Echinacea purpurea genannt und hat eine beeindruckende Heilwirkung
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich einen Sonnenhut richtig?
Um einen Sonnenhut erfolgreich zu pflegen, pflanzen Sie ihn an einem sonnigen Standort mit nährstoffreicher und frisch-feuchter Erde. Gießen Sie regelmäßig, düngen Sie im April/Mai und Juni, entfernen Sie verwelkte Blüten und schneiden Sie die Staude bodennah zurück im Herbst oder Frühjahr.

Sonnenhut richtig pflanzen

Damit die Staude mit goldgelben Zungenblüten und braunem Herzen hält, was der Name verspricht, kommt es bei der Pflanzung auf diese Vorgehensweise an:

  • Am sonnigen Standort mit nährstoffreicher, durchlässiger und frisch-feuchter Erde gründlich jäten
  • Die junge Pflanze mit dem Wurzelballen derweil in einen Eimer mit Wasser stellen
  • Die Pflanzgrube weist das 1-5-fache Volumen des Wurzelballens auf
  • Für hoch wachsende Arten und Sorten einen Stützstab in die Erde bohren

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Reichern Sie den Aushub an mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) und Hornspänen, um die ausgetopfte Pflanze bis zum unteren Blattpaar einzusetzen. Die aktuelle Wuchshöhe bestimmt, ob der Sonnenhut bereits jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt angebunden wird. Nachdem Sie das Substrat angedrückt und gegossen haben, ist die Staude dankbar für eine Mulchschicht aus Laub oder Gras.
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Pflegetipps

Lassen Sie Sonnenhut folgende Pflege zukommen, erweist sich die Staude als ein ebenso treuer wie blütenreicher Begleiter durch die Sommerzeit:

  • Im Beet und Kübel regelmäßig gießen, wenn die Erde angetrocknet ist
  • Startdüngung im April/Mai und Auffrischung im Juni mit Kompost, Hornspänen oder Flüssigdünger
  • Verwelkte Blüten ausputzen für eine reichhaltige Nachblüte
  • Bodennaher Rückschnitt wahlweise im Herbst oder zeitigen Frühjahr

Ein leichter Winterschutz ist im Freiland einzig im Pflanzjahr empfehlenswert, indem Sonnenhut bedeckt wird mit Laub oder Nadelreisig. Pflanzgefäße werden mit Folie umwickelt und auf Holz gestellt, damit der Wurzelballen nicht durchfriert. Bei Kahlfrost sollte an milden Tagen hin und wieder ein wenig gewässert werden.
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Welcher Standort ist geeignet?

Sonnenhut ist überall dort mit floraler Pracht zur Stelle, wo es vollsonnig bis sonnig zugeht. In Kombination mit nährstoffreicher und frisch-feuchter Erde gibt die Staude ihr Bestes. In halbschattigen Lagen bleibt die Blütenfülle hingegen weit hinter den Erwartungen zurück.
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Der richtige Pflanzabstand

Damit ein Sonnenhut zeigen kann, was an sommerlicher Schönheit in ihm steckt, sollte ein luftiger und zugleich lückenloser Pflanzabstand gewählt werden. Bei einer durchschnittlichen Wuchshöhe der Gattung Echinacea von 80-100 cm, gilt eine Entfernung zum Pflanznachbarn von 35 cm als ideal. Um ein größeres Areal mit Echinacea zu begrünen, setzen Sie 8 Exemplare je Quadratmeter. Siedeln Sie einen imposanten Rudbeckia an, mit einer Wuchshöhe von bis zu 200 cm, gilt ein Pflanzabstand von 90 cm als angemessen.

Welche Erde braucht die Pflanze?

Sonnenhut entwickelt sich zum prachtvollen Highlight im Staudenbeet, wenn die Erde nährstoffreich, humos und leicht feucht strukturiert ist. Für eine Pflanze im Kübel empfehlen wir daher, auf eine qualitativ hochwertige Blumenerde auf Kompostbasis zurückzugreifen. Von Vorteil ist die Zugabe von Perlite oder Lavagranulat, um eine gute Durchlässigkeit sicherzustellen.

Was ist die beste Pflanzzeit?

Sie verschaffen Sonnenhut eine ausgezeichnete Ausgangsposition im Staudenbeet, wenn Sie als Pflanzzeit die herbstlichen Monate September oder Oktober wählen. Im tiefgründig aufgewärmten Erdreich machen sich die zarten Wurzeln sogleich emsig ans Werk, bis zum ersten Frost bestens etabliert zu sein. Im Resultat starten die Pflanzen im Frühjahr mit einem vitalen Wachstumsvorsprung gegenüber Sonnenhüten, die erst im April oder Mai gesetzt werden.
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Wann ist Blütezeit?

Ein Sonnenhut verwöhnt uns mit seinen augenfälligen Blütenköpfen den ganzen Sommer hindurch bis in den Herbst hinein. Im Juli fällt der Startschuss für das leuchtend bunte Blütenfestival, um bis in den Oktober anzudauern. Vorteilhaft auf eine ununterbrochene Blütenpracht wirkt sich aus, wenn Sie verblühte Exemplare ausputzen, um Platz zu schaffen für eine Nachblüte.
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Sonnenhut richtig schneiden

Nehmen Sie während der Blütezeit das Sonnenhut-Beet in Augenschein, sollte die Schere stets griffbereit sein. Schneiden Sie verwelkte Blütenstängel sogleich ab, motivieren Sie die Blume zu einem erneuten Austrieb. Am Ende der diesjährigen Blütezeit unterliegt es Ihrer Entscheidung, ob die Staude sich per Selbstaussaat im Garten vermehren darf. In diesem Fall belassen Sie die Blütenstängel bis zum nächsten Frühjahr im Beet, wo sie zusätzlich mit ihren Igelköpfchen als winterliche Dekoration fungieren. Das Laub schneiden Sie erst ab, wenn es restlos verdorrt ist, weil bis dahin seine verbliebenen Nährstoffe von den Wurzeln assimiliert werden.

Verschiedene Premium-Sorten empfehlen sich als Vasenschmuck, wie Rudbeckia Goldsturm oder der robuste Sonnenhut Toto. Schneiden Sie die schönsten Blütenstängel am frühen Morgen bodennah ab, wenn sich ihre Knospen kurz zuvor öffneten.
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Sonnenhut gießen

Als Prärieblume erträgt Sonnenhut kurzzeitige Trockenheit in Ausnahmefällen problemlos. Einer üppigen Blütenfülle zuträglicher ist hingegen ein konstant leicht feuchtes Substrat, das zwischenzeitlich antrocknet. Idealerweise wässern Sie die Staude unmittelbar auf die Wurzeln und vermeiden die Beregnung von oben.

Sonnenhut richtig düngen

Sonnenhut ist kein Kostverächter und freut sich über eine organische Startdüngung im Frühjahr, die während der Blütezeit aufgefrischt wird. Geben Sie daher im April/Mai eine großzügig bemessene Portion Kompost und Hornspäne an die Blume und wiederholen die Nährstoffzufuhr im Juni. Kultivieren Sie die Igelköpfchen im Kübel, ist aufgrund des begrenzten Substratvolumens die Gabe von Flüssigdünger im Turnus von 2 bis 3 Wochen ratsam. Ende August endet die Gabe von Dünger, damit die Staude sich auf den Winter vorbereitet.

Krankheiten

Grassiert im Garten die Pilzkrankheit Mehltau, wird der Sonnenhut nur selten davon verschont. Kontrollieren Sie alle paar Tage die Blätter, um bei den ersten Symptomen sogleich zu handeln. Breitet sich auf dem Laub eine mehlig-weiße Patina aus, sollte Frischmilch im Kühlschrank vorrätig sein. Milchwasser im Verhältnis 1:9 ist in der Lage, im frühen Befallsstadium die Pilzinfektion zu stoppen. Sprühen Sie die Mixtur alle 2 Tage auf die Ober- und Unterseiten der Blätter auf.

Überwintern

Da sowohl Rudbeckia- als auch Echinacea-Sonnenhut Temperaturen bis – 35 Grad Celsius die Stirn bieten, sind für gut etablierte Pflanzen keine Winterschutzmaßnahmen erforderlich. Im Pflanzjahr sowie im Kübel empfehlen wir gleichwohl folgende Vorkehrungen:

  • Sonnenhut im ersten Winter mit Laub oder Nadelreisig bedecken
  • Den Kübel auf Holz stellen, mit Folie umwickeln und vor die Südwand des Hauses stellen

Lässt der Winter Feuchtigkeit vermissen in Form von Regen oder Schnee, gießen Sie die Staude hin und wieder an einem milden Tag.
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Sonnenhut vermehren

Die Vermehrung von Sonnenhut verläuft ebenso unkompliziert, wie die gesamte Kultivierung dieser prachtvollen Staude. Wählen Sie einfach unter den folgenden Methoden diejenige aus, die Ihnen zusagt:

  • Teilung des Wurzelballens im Frühjahr oder Herbst
  • Aussaat der Samen hinter Glas

Während die Teilung selbst für den Einsteiger unter den Hobbygärtnern keine Herausforderung darstellt, erfordert die Aussaat ein wenig Erfahrung. Da es sich bei den Samen um Kaltkeimer handelt, ist im Vorfeld eine Stratifikation – also eine Kältebehandlung – erforderlich, um die Keimlaune zu wecken.
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Wie pflanze ich richtig um?

Alle 5 Jahre erhält Sonnenhut eine Verjüngungskur, indem die Staude geteilt und umgepflanzt wird. Sie werden staunen, welchen Effekt diese unkomplizierte Maßnahme auf die Blühwilligkeit und Vitalität der Pflanze ausübt:

  • Im Frühjahr oder Herbst den Wurzelballen im Radius der Wuchshöhe abstechen
  • Mit der Grabegabel das Erdreich gut auflockern, um die Pflanze aus dem Boden zu heben
  • Den Wurzelballen in zwei oder mehr Segmente zerteilen, die mindestens über 2 Knospen verfügen

Nehmen Sie bei dieser Gelegenheit die Wurzeln genau in Augenschein, um verkahlende, kümmerliche Teilbereiche abzuschneiden und zu entsorgen. Anschließend pflanzen Sie jedes Ballenstück in frische, mit Kompost angereicherte Erde ein und gießen großzügig bemessen an.

Ist Sonnenhut giftig?

Die Inhaltsstoffe von Sonnenhut haben seit Generationen eine Bedeutung in der Volksheilkunde. Es sind die ätherischen Öle, Bitterstoffe und Echinacin, die heilsam wirken auf Erkrankungen der Atemwege oder sich in der Wundbehandlung hervortun. Arzneien auf Basis von Rotem Sonnenhut werden überdies bei Schuppenflechten angewendet. Zubereitet als Tee, stärkt Sonnenhut überdies die Abwehrkräfte gegen Erkältungen und grippale Infekte. Giftig ist somit eine Eigenschaft, die für Sonnenhut nicht zutrifft.
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Sonnenhut blüht nicht

Wenn Sonnenhut nicht blühen will, kommen Sie um eine dezidierte Suche nach der Ursache nicht herum. Die häufigsten Auslöser für eine ausbleibende Blüte haben wir hier für Sie zusammengestellt mit Tipps für deren Behebung:

  • Lichtmangel: Sonnenhut umsiedeln an einen sonnigen Standort
  • Trockenstress: Die Staude regelmäßig gießen, sobald die Erde an der Oberfläche angetrocknet ist
  • Nährstoffmangel: Die Blume im April/Mai sowie im Juni mit Kompost oder Flüssigdünger versorgen

Bedenken Sie überdies, dass Sämlings-vermehrte Stauden erst nach einigen Jahren blühen. Entstammt Ihr Sonnenhut einer Aussaat von Samen, sollten Sie sich daher 2-3 Jahre bis zur ersten Blüte gedulden.
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Schöne Sorten

  • Summer Sun: Zweifarbiger Hybride in Rot-orange und Gold-orange mit herrlichem Duft; Wuchshöhe 80-90 cm
  • Sunrise: Die Sorte besticht mit hellgelben Blüten und kompaktem Habitus; Wuchshöhe 70-80 cm
  • Hula Dancer: Die weißen Zungenblüten sind rosa angehaucht und hängen elegant herab; Wuchshöhe 80 cm
  • Augustkönigin: Prächtiger Sonnenhut mit purpurrosa Blüten am dunklen Stängel; Wuchshöhe 80-90 cm
  • Fatal Attraction: Eindrucksvolle, sattrote Blüten an straff aufrechten Stängeln; Wuchshöhe 60-70 cm
  • Razzmatazz: Premium-Sorte mit üppig gefüllten Pomponblüten in Purpurrosa; Wuchshöhe 80-90 cm
  • Goldball: Majestätischer Zaungucker der Gattung Rudbeckia mit goldgelben, prall gefüllten Blüten; Wuchshöhe 180-200 cm
  • Herbstgold: Eine der schönsten Sorten für den Vasenschnitt mit gelb-rotbraun geflammten Blüten; Wuchshöhe 80-100 cm