Wassermelone

Wassermelone züchten: So gelingt es im eigenen Garten

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Wassermelonen gelangen meist aus Ländern Ländern in Mittelmeerregionen und aus tropischen Breiten in den Handel bei uns. Sie können mit einem Gewächshaus oder einem ausreichend frühen Vorziehen der Samen auch hierzulande angepflanzt werden.

Wassermelone züchten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Wassermelonen selbst züchten?
Um Wassermelonen erfolgreich zu züchten, ziehen Sie die Samen ab Anfang April in Töpfen vor, achten Sie auf warme und helle Bedingungen, vermeiden Sie Hybridsorten und gießen Sie die Pflanzen während der Fruchtreife täglich ausreichend.

Vorsicht vor Hybrid-Sorten

Zum Züchten von Wassermelonen im eigenen Garten können Sie grundsätzlich auch die Samenkerne aus handelsüblichen Melonen entnehmen. Allerdings kann die ganze Mühe des Ansäens und der Pflege umsonst sein, wenn es sich um eine Hybrid-Sorte handelt. Diese werden für die Erzielung eines besseren Ertrags und bestimmter Pflanzeneigenschaften aus zwei anderen Sorten gekreuzt und sind selbst oft nicht mehr weiter vermehrungsfähig. Bei verkauftem Saatgut für Wassermelonen ist es oft auch eine Absicht der Hersteller, die Kunden vom regelmäßigen Kauf neuen Saatguts abhängig zu machen. Sehen Sie daher auch bei gekauftem Saatgut auf der Packung nach, ob es sich um eine Hybridsorte handelt, oder ob Sie die Samen nach der ersten Ernte für das nächste Jahr aufbewahren können.

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Die richtige Pflege von Wassermelonen

Damit Sie auch im gemäßigten Klima Mitteleuropas reife Wassermelonen ernten können, müssen Sie die Samen bereits Anfang April auf der Fensterbank oder in einem Mini-Gewächshaus (11,00€ bei Amazon*) vorziehen. Dabei hat es sich bewährt, jeweils zwei bis drei Samen in einen Topf zu säen und nach der Keimung dann nur die jeweils stärkste Pflanze stehen zu lassen. Diese kann außerdem durch die Veredelung auf eine Feigenblattkürbis-Unterlage mit zusätzlicher Wuchskraft und einem besseren Schutz gegen Krankheiten ausgestattet werden. Wassermelonen brauchen zum Wachsen viel Licht und Wärme, sie sollten als Jungpflanzen aber nicht gleich in die pralle Sonne gesetzt werden. Außerdem müssen Sie während dem Fruchtwachstum täglich ausreichend gewässert werden, damit die Früchte keine Fehlbildungen erhalten. Da die Pflanzen aber Staunässe schlecht vertragen, ist ein lockerer Untergrund wichtig.

Die Samen für die nächste Saison aufbewahren

Samen für die jeweils nächste Gartensaison können Sie aus verschiedenen Quellen erhalten:

  • aus dem Gartenhandel
  • durch Tausch mit Melonenzüchtern
  • aus gekauften Früchten
  • von der eigenen Melonenernte

Achten Sie aber darauf, dass die Samen der Wassermelone vor der Aufbewahrung gut gesäubert und getrocknet werden müssen. Sonst können diese in kürzester Zeit schimmeln oder verfaulen.

Tipps & Tricks

Bei richtiger Vorbereitung und Lagerung können die Samen der Wassermelone etwa sechs bis acht Jahre lang keimfähig bleiben.