Walderdbeeren

Pflegeleicht und schmackhaft: Walderdbeeren richtig pflegen

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Walderdbeeren sind bekanntlich weniger empfindlich, als die großen Kulturerdbeeren. Freilich ist die pflegende Hand des Hobbygärtners unverzichtbar für ein prächtiges Wachstum im Garten und auf dem Balkon. Hier finden Sie Antworten auf alle essenziellen Fragen.

Walderdbeeren Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Walderdbeeren richtig?
Walderdbeeren benötigen leicht feuchten Boden, düngen mit Kompost, einen Rückschnitt nach der Ernte und im Pflanzgefäß einen Winterschutz. Sie sind anfällig für Erdbeermehltau, Graufäule und Schädlinge wie Erdbeerblütenstecher und Nacktschnecken.

Wie sind Walderdbeeren zu gießen?

Die einheimischen Erdbeeren bevorzugen einen leicht feuchten Boden, der zwischenzeitlich einmal antrocknen sollte. Gießen Sie daher stets nach einer Daumenprobe. Idealerweise wässern Sie Walderdbeeren am frühen Morgen, unmittelbar an die Wurzeln. Vermeiden Sie unbedingt das Beregnen unter praller Sonne, damit Blüten und Blätter nicht verbrennen.

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Wann und womit wird gedüngt?

Je näher die Beschaffenheit des Substrats an den humosen Waldboden heranreicht, desto üppiger werden Ihre Walderdbeeren gedeihen. Folglich rangiert an erster Stelle unter den geeigneten Düngern ausgereifter Kompost. Es bieten sich zwei – maximal drei – Termine zum Düngen an:

  • als Startdünger beim Pflanzen reichlich Kompost ins Substrat mischen mit einer Handvoll Hornspänen
  • kurz vor der Blüte organischen Beerendünger (8,00€ bei Amazon*) verabreichen, wie flüssigen Kompost, Guanostäbchen
  • nach der Ernte nochmals düngen in der gleichen Dosierung wie bisher

Ist ein Rückschnitt sinnvoll?

Inwieweit Walderdbeeren zu schneiden sind, wird unter Hobbygärtnern kontrovers diskutiert. Tatsache ist, dass im Verlauf der Welke die Wurzeln nicht nur die Nährstoffe aus dem Laub assimilieren, sondern auch Hemmstoffe. Um diesen Prozess zu unterbinden, empfehlen wir einen Rückschnitt nach der Ernte.

Welche Krankheiten und Schädlinge bedrohen Walderdbeeren?

Wenngleich Walderdbeeren aufgrund ihrer heimischen Herkunft widerstandsfähig beschaffen sind, können ihnen folgende Krankheiten und Schädlinge zu schaffen machen:

  • Erdbeermehltau
  • Graufäule
  • Weiß- und Rotfleckenkrankheit
  • Erdbeerblütenstecher
  • Erdbeertausendfüßler
  • Nacktschnecken

Sachgerechtes Pflanzen und Pflegen gilt als die effektivste Vorbeugung gegen jegliche Bedrohung, denn daraus gehen vitale und resistente Walderdbeeren hervor.

Ist ein Winterschutz erforderlich?

Walderdbeeren im Garten kommen problemlos durch die kalte Jahreszeit, ohne dass besondere Vorkehrungen zu treffen sind. Im Pflanzgefäß auf dem Balkon besteht hingegen die Gefahr, dass der Wurzelballen durchfriert. Stellen Sie Kübel und Blumenkasten daher auf Holz oder Styropor und umwickeln die Gefäße mit isolierendem Material.

Tipps & Tricks

Walderdbeeren in freier Natur sind immer sauber aufgrund der natürlichen Mulchschicht aus Laub und Nadeln. Diesen vorteilhaften Zustand simulieren Sie mithilfe einer Schicht aus Stroh oder Rindenmulch, die mit Beginn der Blüte unter den Pflanzen ausgebreitet wird.