Neugierde toppt Instinkt
Ihre unbändige Neugierde lässt bei Katzen die innere Stimme ungehört verhallen. Taucht ein frischer Tulpenstrauß in der Wohnung auf oder entfalten sich die ersten Blüten im Garten, gibt es kein Halten mehr. Alles Neue im unmittelbaren Lebensumfeld muss unbedingt erkundet und angeknabbert werden – mit fatalen Folgen. Darum sind Tulpen so giftig für Katzen:
- In Blüten, Blättern und Tulpenzwiebeln ist toxisches Tulipanin enthalten
- Der Verzehr kleiner Mengen verursacht Erbrechen, Durchfall bis hin zum Atemstillstand
Erfahrungsgemäß sind Wohnungskatzen häufiger gefährdet, als lebenserfahrene, streunende Katzen. Der ausgeprägte Spieltrieb von Jungtieren zieht diese Altersgruppe besonders häufig in Mitleidenschaft.
Erste Symptome und Sofortmaßnahmen
Je frühzeitiger eine Vergiftung mit Tulpen erkannt wird, desto besser sind die Aussichten auf eine Heilung. Erste Symptome, wie Pupillenerweiterung, rasches Atmen und Taumeln, erfordert sofortigen Handlungsbedarf. Experimentieren Sie bitte nicht mit Selbstmedikationen, weil dabei wertvolle Zeit verloren geht. So handeln Sie richtig:
- Eventuelle Pflanzenreste aus dem Maul holen und mitnehmen
- Unverzüglich mit der Katze zum Tierarzt fahren
Der Tierarzt wird in der Regel eine medikamentöse Entgiftung einleiten und Sie über die weitere Behandlung beraten.
Wirksame Vorbeugung
Sie bewahren Ihre Katze vor jeglichem Unheil, wenn Sie Tulpen konsequent aus dem Haus und Garten verbannen. Wer auf die frühlingsfrische Farbenpracht nicht verzichten möchte, bietet den Tieren Alternativen an. Bestens bewährt hat sich Katzengras, das ihre Mieze mit seinen besonderen Vorzügen alle Tulpen rasch vergessen lässt.