Tomaten

Können Tomaten trotz Braunfäule verzehrt werden?

Artikel zitieren

Der Anblick einer mit Braunfäule infizierten Tomate trifft Hobbygärtner tief ins Herz. Unwillkürlich regt sich der Wunsch, zumindest scheinbar gesunde Pflanzenteile noch zu verzehren. Sind derartig belastete Tomaten also noch essbar? Wir kennen die Antwort.

Tomaten Braunfäule essbar
AUF EINEN BLICK
Sind Tomaten mit Braunfäule noch essbar?
Sind Tomaten mit Braunfäule noch essbar? Nein, der Verzehr von Tomaten, die von der Pilzinfektion Braunfäule befallen sind, ist nicht empfohlen, da der Erreger Phytophthora infestans Giftstoffe freisetzen kann, die krebserregend sein können. Selbst scheinbar gesunde Pflanzenteile sind betroffen und sollten nicht konsumiert werden.

Früchte von Tomatenpflanzen mit Braunfäule nicht verzehren

Völlig zu Recht verbreitet die Pilzinfektion Braunfäule im Tomatenanbau unter Gärtnern Angst und Schrecken. Der Erreger Phytophthora infestans setzt Giftstoffe frei, die krebserregend sein können. Ob es sich tatsächlich um die Krautfäule handelt, zeigt sich anhand dieser Indizien:

  • Stängel und Blätter sind übersät mit diffusen, braunen Flecken
  • auf der Blattunterseite entwickelt sich ein schmutzig-weißer Pilzrasen
  • das Blätterwerk verfärbt sich braun, später schwarz und fällt ab
  • die Tomaten sind gespickt mit glasigen, bräunlichen Tüpfeln

Lesen Sie auch

Heimtückisch haben die Sporen die gesamte Pflanze längst befallen, bevor die sichtbaren Symptome auftreten. Aus diesem Grund ist von einem Verzehr dringend abzuraten, selbst wenn noch keine braunen Flecken oder ähnliche Merkmale zu sehen sind (Quelle: Umweltbundesamt). Es nutzt folglich nichts, die verfärbten Teile herauszuschneiden. Kochen oder Braten hilft ebenfalls nicht weiter, weil die Pilzsporen hitzebeständig beschaffen sind. Informieren Sie sich auch über die Blütenendfäule. Informieren Sie sich zudem über schwarze Flecken an Tomaten.

Hilfreiche Tipps zur Braunfäule-Prävention

Damit Sie erst gar nicht vor die Frage nach dem Verzehr von Tomaten mit Braunfäule gestellt werden, steht Ihnen ein ganzes Arsenal an vorbeugenden Maßnahmen zur Verfügung:

  • Tomatenpflanzen im Gewächshaus setzen
  • im Freiland grundsätzlich mit Regenschutz anbauen
  • niemals in unmittelbarer Nähe von Kartoffeln pflanzen
  • prinzipiell während der Morgenstunden gießen
  • keinesfalls über Blätter und Blüten wässern
  • eine Mulchschicht ausbreiten zum Schutz vor Spritzwasser
  • Tomatenpflanzen im unteren Bereich entlauben
  • konsequent mehrmals pro Woche ausgeizen
  • Rankhilfen und Bindematerial penibel desinfizieren

Je vitaler und gesunder eine Pflanze, desto widerstandsfähiger erweist sie sich gegenüber Braunfäule. Stärken Sie Ihre Tomatenpflanzen von Beginn an mit natürlichem Lebermoosextrakt (37,00€ bei Amazon*).

Lesen Sie nach, wie Sie weitere Tomatenkrankheiten erkennen, behandeln und vorbeugen können.

Tipps & Tricks

Tomaten mit Braunfäule wandern nicht auf den Kompost. Die Sporen sind dort überlebensfähig und infizieren Ihre liebevoll gepflegten Gartenpflanzen über den Kompost erneut. Entsorgen Sie Früchte und Pflanzenteile im Hausmüll oder der Biotonne.