Thymian

Thymian erfolgreich überwintern: Tipps und Tricks zur Pflege

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Ursprünglich stammt der Thymian aus den sommerheißen und milden Ländern rund ums Mittelmeer. Nichtsdestotrotz existierten mittlerweile zahlreiche Züchtungen, die auch in unserem mitteleuropäischen Klima gedeihen und selbst kalte Winter überstehen. Aus diesem Grund eignet sich der immergrüne Thymian wunderbarganzjährig als Bodendecker.

Thymian überwintern
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Thymian im Winter richtig pflegen und schützen?
Um Thymian erfolgreich zu überwintern, sollten Sie das winterharte Würzkraut ab Mitte August nicht mehr düngen oder zurückschneiden. Schützen Sie es bei längeren Frostperioden mit Tannenzweigen, Fichtenreisig oder Stroh und vermeiden Sie Staunässe. Im Frühjahr kann der Thymian beschnitten und geteilt werden.

Viele Thymiansorten sind winterhart

Die meisten Thymiansorten sind winterhart und können daher über die kalte Jahreszeit ruhig im Freien bleiben. Milde Winter übersteht das Würzkraut ohne weitere Probleme, nur bei längeren Frostperioden sollten Sie für einen geeigneten Schutz sorgen. Dafür eignet sich eine isolierende Schicht aus Tannenzweigen oder Fichtenreisig sowie Stroh. Weniger geeignet sind dagegen Kunststofffolien, denn darunter sammelt sich reichlich Feuchtigkeit. Aus dem gleichen Grund sollte Thymian auch nicht mit Laub bedeckt werden – zu viel Nässe führt dazu, dass die empfindliche Pflanze verfault.

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Thymian nicht zu spät zurückschneiden

Damit Ihr Thymian allerdings den Winter im Garten gut übersteht, sollten Sie ihn ab ca. Mitte August weder düngen noch zurückschneiden. Ein zu später Schnitt würde das Kraut nur zum Ausbilden frischer Triebe animieren, die vor dem herbstlichen Kälteeinbruch nicht mehr rechtzeitig ausreifen und deshalb erfrieren. Stattdessen lassen Sie Ihren Thymian einfach ausreifen und bescheiden ihn schließlich im Frühjahr. Alle zwei bis drei Jahre lässt sich die schnell alternde Pflanze zudem durch Teilung verjüngen – so haben Sie bedeutend länger etwas von Ihrem Thymian, der für gewöhnlich nicht älter als drei bis vier Jahre wird.

Tipps & Tricks

Achten Sie in der kalten Jahreszeit auch auf eine ausreichende Wasserversorgung, denn insbesondere Topfthymian sollte von Zeit zu Zeit – allerdings nicht zu viel – gegossen werden. In feuchten Wintern allerdings kann Staunässe schnell zu einem Problem werden, dann sollten Sie Ihre Pflanzen bei Bedarf schützen – z. B. durch eine Überdachung.

IJA