Strelitzie

Strelitzie: Blätter eingerollt? Ursachen & Tipps

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Die markanten Blätter der Strelitzie, auch Paradiesvogelblume genannt, verleihen ihr einen exotischen Charme. Doch was tun, wenn sich die Blätter einrollen? Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Ursachen und gibt praktische Tipps zur Pflege Ihrer Strelitzie.

Eingerollte Blätter können ein Anzeichen von Wassermangel sein

Wassermangel als Ursache für eingerollte Blätter

Häufig ist ein Wassermangel die Ursache für eingerollte Blätter bei der Strelitzie. Die ursprünglich in den Tropen beheimatete Pflanze benötigt aufgrund der hohen Verdunstungsrate ihrer großen Blätter eine ausreichende Wasserversorgung. Achten Sie daher auf folgende Anzeichen:

  • Eingerollte Blätter: Die Pflanze versucht, ihre Verdunstungsoberfläche zu minimieren.
  • Trockene Erde: Die oberen Schichten des Substrats fühlen sich trocken an.
  • Verfärbungen: Blätter können sich gelb oder braun verfärben.

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So beheben Sie einen Wassermangel:

  • Regelmäßig gießen: Verwenden Sie weiches, möglichst kalkarmes Wasser und gießen Sie die Strelitzie so, dass die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen kann, aber nie vollständig austrocknet.
  • Tauchbad bei starker Austrocknung: Ist der Wurzelballen sehr trocken, kann ein 30-minütiges Tauchbad im Wasser helfen. Lassen Sie danach überschüssiges Wasser gut ablaufen.
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen: Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser oder stellen Sie einen Luftbefeuchter in Pflanzennähe auf.

Staunässe vermeiden

Eingerollte Blätter können auch ein Hinweis auf Staunässe sein. Zu viel Wasser schadet den Wurzeln und beeinträchtigt die Wasseraufnahme der Pflanze. Folgende Symptome deuten auf Staunässe hin:

  • Eingerollte Blätter: Die Pflanze zeigt Symptome von Wassermangel, da die Wurzeln geschädigt sind.
  • Fauliger Geruch: Die Wurzeln beginnen zu faulen.
  • Blattverfärbungen: Gelbe oder braune Blätter können auf Wasserschäden hindeuten.

So beheben Sie Staunässe:

  • Umtopfen: Ersetzen Sie die alte Erde durch frische, gut drainierende Erde und entfernen Sie dabei faule Wurzeln.
  • Drainage verbessern: Achten Sie auf ausreichend Drainagelöcher im Topf und verwenden Sie eine Schicht aus Kies oder Tonscherben am Topfboden, um den Wasserabfluss zu fördern.
  • Gießverhalten anpassen: Gießen Sie erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist.

Luftfeuchtigkeit für die Tropenpflanze

Strelitzien benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit (60-70 %), da sie aus tropischen Regionen stammen. Sinkt die Luftfeuchtigkeit unter 50 %, können die Blätter austrocknen und sich einrollen.

So erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit:

  • Standortwechsel: Vermeiden Sie Standorte in der Nähe von Heizkörpern.
  • Blätter besprühen: Besprühen Sie die Blätter, idealerweise morgens oder abends, mit Wasser.
  • Wasserschalen aufstellen: Platzieren Sie Schalen mit Wasser und Steinen in der Nähe der Pflanze.
  • Luftbefeuchter verwenden: Ein Luftbefeuchter kann die Luftfeuchtigkeit gezielt erhöhen.
  • Pflanzen gruppieren: Stellen Sie mehrere Pflanzen zusammen, um ein Mikroklima mit erhöhter Luftfeuchtigkeit zu schaffen.
  • Regelmäßig abduschen: Duschen Sie die Strelitzie gelegentlich mit lauwarmem Wasser ab.

Schädlinge erkennen und bekämpfen

Eingerollte Blätter können auch ein Zeichen für Schädlingsbefall sein, insbesondere durch Schildläuse. Diese saugen Pflanzensaft, wodurch sich die Blätter einrollen und schließlich absterben können.

Erkennungsmerkmale von Schildläusen:

  • Größe und Farbe: Ein bis drei Millimeter lang, grün-braun gefärbt.
  • Schutzschilde: Weibchen sind von einem runden oder ovalen Schild aus Wachs oder Watte bedeckt.
  • Beweglichkeit: Weibchen sind unbeweglich, Männchen haben Flügel.

So bekämpfen Sie Schildläuse:

  • Regelmäßig kontrollieren: Achten Sie besonders auf die Blattunterseiten.
  • Öl-Wasser-Lösung: Benetzen Sie einen weichen Lappen mit einer Öl-Wasser-Lösung.
  • Manuell entfernen: Wischen Sie die Schädlinge, Eier und Larven vorsichtig ab. Verwenden Sie bei Bedarf einen Holzspatel.

Reagieren Sie frühzeitig und konsequent auf einen Schädlingsbefall, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.