Bohnen

Stangenbohnen pflanzen: So gelingt der Anbau im Gemüsegarten

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Sie sind ertragreich, schmackhaft und erobern den Gemüsegarten an Rankgerüsten oder Stangenzelten – die Stangenbohnen. Beim Pflanzen und Pflegen sind sie anspruchsvoller als die niedrigen Buschbohnen. Eine Kletterhilfe ist Pflicht, da sie in langen Ranken nach oben wachsen. Hier erhältst Du einen ersten Überblick.

Stangenbohnen pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt und pflegt man Stangenbohnen?
Stangenbohnen werden nach den Eisheiligen, also etwa Mitte Mai, in humusreichen, gedüngten Boden an sonnigen, windgeschützten Standorten angebaut. Eine Kletterhilfe ist erforderlich; gute Nachbarn sind Gurken, Kohl und Spinat. Regelmäßiges Gießen fördert die Pflanzengesundheit und die Ernte beginnt ab Ende Juli.

Welche Möglichkeiten gibt es Stangenbohnen anzubauen?

Stangenbohnen werden entweder direkt ins Beet gesät oder ab Mai auf der warmen Fensterbank vorgekeimt und ab Mai ins Beet gepflanzt.

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Welche Standortansprüche stellen Stangenbohnen?

Sonnig, warm und windgeschützt – so mag es die Stangenbohne. Windschutz bieten Hecken und durch Hauswände geschützte Bereiche.

Welches Substrat bevorzugen Stangenbohnen?

Ideal ist ein humusreicher Boden, der vor dem Anbau tief umgegraben wird. Zur Nährstoffversorgung wird der Boden vor der Aussaat mit Kompost gedüngt. Bei Aussaat sollte der Boden wenigstens 10 Grad Celsius warm und nicht durchnässt sein.

Wann werden Stangenbohnen ausgesät?

Stangenbohnen lieben es warm. Deshalb wird mit der Aussaat bis nach den Eisheiligen gewartet, also etwa bis Mitte Mai. Da sie insgesamt nur zehn Wochen bis zum Reifen benötigen, können die letzten Stangenbohnen noch bis Ende Juli ausgesät werden.

Welcher Abstand muss beim Säen bzw. Pflanzen eingehalten werden?

Stangenbohnen werden direkt um die Rankgerüste gesät. Dazu legst Du sechs bis acht Samenkörner in einen Kreis. Zwischen den Rankstangen hältst Du einen Abstand von 40 – 50 cm ein.

Gute und schlechte Nachbarn

  • gute Nachbarn: Gurken, Kohl, Radieschen, Spinat, Zucchini, Kopfsalat, Sellerie
  • schlechte Nachbarn: Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Erbsen

Wie hilfreich sind Vorkeimen und Vorziehen?

Beides verschafft den Stangenbohnen einen Wachstumsvorsprung und macht sie unempfindlicher gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Für das Vorkeimen nutzt Du kleine Gefäße mit Erde oder Watte auf der warmen Fensterbank. Zum Vorziehen eignen sich Frühbeet und Gewächshaus.

Wann ist Erntezeit?

Die Ernte der Stangenbohnen beginnt ab Ende Juli. Durch regelmäßiges Auspflücken wird die Pflanze zu Neuaustrieben angeregt, so dass sich die Ernte über einige Wochen erstreckt.

Tipps & Tricks

Mit der Bildung der ersten Blätter und Blüten muss regelmäßig gegossen werden. Besonders bei langer Trockenheit und Hitze reagiert die Stangenbohne mit dem Abwerfen der Blüten und Blätter.