Bohnen

Stangenbohnen im Garten anbauen: Wann, wie und wo?

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Das Anbauen von Stangenbohnen lohnt sich doppelt. Erstens tragen sie schon nach zehn Wochen schmackhafte, vitaminreiche Hülsen mit hohen Erträgen. Zweitens beanspruchen sie weniger Platz im Gartenbeet als Buschbohnen, da ihre Ranken nach oben wachsen. Voraussetzung dafür sind Rankhilfen. Fürs Gewächshaus eignen sich kleinere Sorten.

Stangenbohnen anbauen
AUF EINEN BLICK
Wie baut man Stangenbohnen erfolgreich im Garten an?
Um Stangenbohnen im Garten anzubauen, wählen Sie ein sonniges, windgeschütztes Beet mit lockerem, humusreichem Boden. Achten Sie auf Temperaturen über 10 Grad Celsius, optimale Wasserversorgung und mäßiges Düngen. Setzen Sie Rankhilfen wie Bohnenzelte und pflanzen Sie samenfeste Sorten wie „Neckarkönigin“, „Neckargold“ oder „Blauhilde“.

Stangenbohnen im Garten

Mit einem Beet in sonniger, windgeschützter Lage und einem lockeren, humusreichen Boden verschaffst Du den Stangenbohnen gute Startbedingungen. Die Aussaat erfolgt ab Mitte Mai und nach nur zehn Wochen kannst Du die ersten Hülsen ernten.

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Auch wenn Stangenbohnen pflegeleicht sind, solltest Du Einiges beachten:

  • Stangenbohnen mögen es warm: Vor allem die Bodentemperatur sollte vor Aussaat bzw. Pflanzen mindestens 10 Grad Celsius betragen.
  • optimale Wasserversorgung: Während der Keimzeit reicht ein mäßig feuchter Boden aus. Zeigen sich Blätter und Blüten muss häufiger gegossen werden. Empfindlich reagiert die Stangenbohne auf
    Staunässe.
  • Stangenbohnen mäßig düngen: Mit dem Einarbeiten von Kompost unter die Gartenerde sorgst Du bereits für ausreichend Nährstoffe. Während des Wachstums können Hornspäne (52,00€ bei Amazon*) und stickstoffarmer Dünger zum Einsatz kommen.
  • Kletterhilfe nicht vergessen

Kletterhilfe für Stangenbohnen

Stangenbohnen klettern bis in eine Höhe von 3 Metern. Damit die Ranken festen Halt finden, ist das Setzen von Rankhilfen unerlässlich. Bewährt haben sich Bohnenzelte, die meist aus Bambusstangen oder dünnen Rankstäben bestehen und die zeltartig im Beet aufgestellt werden.

Stangenbohnen für das Freiland

Stangenbohnen werden in einer Vielzahl an Sorten angeboten. Da gibt es die klassisch grünen, die gelben, und die blauen Sorten. Neben vielen resistenten Neuzüchtungen haben sich auch jahrhundertealte Sorten bewährt.

  • grüne Bohne: „Neckarkönigin“ – bewährteste Sorte, fadenlose, 28 cm lange, fleischige Hülsen, witterungsbeständig
  • gelbe Bohne: „Neckargold“ – fleischige Bohne, gefriergeeignet
  • blaue Bohne: „Blauhilde“ – fadenlose Sorte mit 30 cm langen, dickfleischigen Hülsen, virusresistent
  • alte Sorte: „Berner Landfrauen“ – robuste Landsorte, grüne Hülsen mit violetten Sprenkeln, fadenlos, zarter Geschmack, für Gemüse und Salate

Stangenbohnen fürs Gewächshaus

Für das Gewächshaus eignet sich Sorte „Rakker“. Die grüne Spaghettibohne wird nur maximal 2 Meter hoch.

Tipps & Tricks

Stangenbohnen passen gut ins Kräuter- und Gemüsebeet. In einer Mischkultur mit Gartenkresse und Salbei oder mit Gurken, Kohl, Kopfsalat und Zucchini profitieren alle von den stickstoffabgebenden und zugleich schwachzehrenden Stangenbohnen.