Voraussetzungen für Spargelanbau im Garten
Wenn Sie selber Spargel pflanzen möchten, brauchen Sie Platz. Das gilt für Grün- und Bleichspargel.
Die Spargelzucht ist arbeitsintensiv. Wenn Sie nicht viel Zeit haben, pflanzen Sie den anspruchslosen, pflegeleichten Grünspargel.
Der richtige Standort
Spargel liebt einen sonnigen Standort. Das Spargelbeet sollte stets von Norden nach Süden verlaufen. Dadurch bekommen alle Pflanzen die gleiche Sonnenbestrahlung.
Bleichspargel benötigt einen sandigen, durchlässigen Boden. Grünspargel kommt auch mit lehmigen Böden gut zurecht.
Die Beetvorbereitung – das A und O des Spargelanbaus
Das endgültige Spargelbeet muss gründlich vorbereitet werden. Im Vorjahr hilft eine Gründüngung zur Bodenverbesserung.
Der Boden wird mit viel reifem Kompost oder reifem Stallmist angereichert. Dafür werden im Abstand von 80 Zentimetern Reihen mit 40 Zentimeter Tiefe ausgehoben. Das Düngematerial wird in dicken Schichten eingestreut und mit Erde bedeckt. Die Wurzeln des Spargels dürfen nicht mit der Düngung in Berührung kommen.
Spargel pflanzen
Die aus Samen gezogenen oder gekauften Spargelpflanzen haben ein spinnenähnliches Wurzelwerk gebildet. Die Wurzeln werden auf dem Boden ausgebreitet. Die Pflanzen setzen Sie im Abstand von mindestens 40 Zentimetern so tief in die Erde, dass die Pflanze ganz von Erde bedeckt ist.
Der Wall, der bei Bleichspargel notwendig ist, wird erst im zweiten Pflanzjahr über den Reihen aufgehäuft. Dazu wird gute Pflanzerde bis zu 30 Zentimeter Höhe aufgetragen und gut festgeklopft.
Bei den oberirdisch wachsenden Spargelsorten ist kein Wall notwendig.
Spargel pflegen
Spargelbeete müssen unkrautfrei gehalten und regelmäßig gedüngt werden. Gießen ist nicht notwendig, da der Spargel unter dem Erdwall genügend Feuchtigkeit speichert.
Ernten
In den ersten beiden Jahren wird Spargel nicht geerntet. Allenfalls dürfen Sie im zweiten Jahr pro Pflanze eine Stange Spargel stechen. Ab dem dritten Jahr dauert die Erntezeit je nach Witterung von Mitte April bis zum 24. Juni.
Pflege nach der Spargelsaison
Nach der Spargelzeit entfernen Sie das Unkraut. Ein- oder zweimal muss Dünger gegeben werden.
Das Spargelkraut muss regelmäßig auf Schädlinge untersucht werden. Spargelkäfer werden abgesammelt. Außerdem können Mehltau und andere Pilzerkrankungen auftreten.
Im Herbst wird das Spargelkraut kurz über dem Boden abgeschnitten und entsorgt. Um Schädlinge fernzuhalten, soll das Kraut nicht auf den Kompost gebracht werden.
So gelingt der Spargelanbau
- Guten Standort wählen
- Nährstoffreichen Boden schaffen
- Pflanzen vorsichtig einsetzen
- Erdwall aufschichten
- Ab dem dritten Jahr regelmäßig ernten
- Regelmäßig Düngen und auf Schädlinge kontrollieren
Tipps & Tricks
Achten Sie beim Kauf des Samens oder der Pflanzen auf robuste Spargelsorten. Sie überstehen Schädlingsbefall leichter und sind resistent gegen Mehltau.