Eigenschaften auf einen Blick
- Art der Früchte: Kapselfrüchte
- Zeitpunkt der Fruchtreife: Mai bis Juni
- Form der Fruchtstände: länglich
Freigabe der Samen
Nach dem Blattaustrieb in der Zeit von April bis Mai kommen die Blüten der Silberweide zum Vorschein. Dabei handelt es sich um die bekannten Kätzchen, welche eine zylindrische Form besitzen und eine auffallende Behaarung tragen. Sie können eine Länge von bis zu sieben Zentimeter erreichen. Männliche Kätzchen erkennen Sie an ihrer gelben Farbe. Die weiblichen Blüten sind hingegen erst grün, bilden aber später einen wolligen, weißen Belag.
Die Bestäubung der Kätzchen geschieht durch Insekten. Vor allem Bienen lockt die Silberweide an. Weil der Laubbaum noch vor allen anderen hier heimischen Baum Arten seine Blüten öffnet, dient er den emsigen Honig Sammlern als wichtige Nektarquelle. Später entwickeln sich aus den Blüten kleine Kapselfrüchte, die einen weißen, dicht behaarten Samen enthalten. Spätestens im Juli, meist aber schon im Juni sind die Samen reif, sodass sich die Silberweide eigenständig fortpflanzen kann. Für die Verbreitung nutzt sie den Wind. Jedoch weisen die Samen nur eine kurzweilige Keimfähigkeit auf.
Besonderheiten bei Zuchtformen
Um den Laubbaum ideal an die Umweltbedingungen anzupassen, dient die Silberweide häufig zur Züchtung sogenannter Hybride. Eine spezielle Zuchtform dieser Art stellt die ebenso bekannte Trauerweide dar. Eigentlich besitzen Weiden nur die Blüten eines einzigen Geschlechts, wobei der männliche Bestand überwiegt. Bei der Trauerweide ist aber auffällig, dass auch weibliche Kätzchen neben den männlichen erscheinen.