Salbei

Salbei düngen: Optimales Wachstum & Aroma – so geht’s

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Damit Salbei prächtig gedeiht und zugleich einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen in den Blättern aufbaut, spielt die richtige Düngung eine zentrale Rolle. Wir haben den Profis über die Schulter geschaut und die Erkenntnisse für den Hobbygarten modifiziert.

Salbei düngen
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Salbei natürlich düngen?
Um Salbei ökologisch zu düngen, kann man ab März alle 2 Wochen Kompost und Hornspäne verwenden, Brennnesseljauche direkt auf den Wurzelbereich ausbringen und ab Juli Beinwelljauche hinzufügen. Salbei im Topf erhält organischen Flüssigdünger oder Düngesticks.

Salbei düngen im Einklang mit der Natur – so geht es

Stickstoff optimiert das Aroma und Kalium stärkt die Frostresistenz, während Phosphor sich vorteilhaft auswirkt auf das Blüten- und Samenwachstum. Nach diesen Erkenntnissen düngen gewerbliche Landwirte ihre Salbei-Felder. Da im umwelt- und gesundheitsbewussten Hausgarten mineralische Dünger keinen Zutritt erhalten, bietet sich die folgende Abwandlung für die organisch-biologische Nährstoffversorgung an:

  • Ab März Salbei alle 2 Wochen düngen mit Kompost und stickstoffhaltigen Hornspänen
  • Zusätzlich unmittelbar auf den Wurzelbereich Brennnesseljauche ausbringen
  • Im Juli und August Kompost kombinieren mit Kalium-reicher Beinwelljauche
  • Salbei im Topf düngen mit organischem Flüssigdünger (7,00€ bei Amazon*) oder Dünge-Sticks
  • Ab Ende August keinen Dünger mehr verabreichen

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Sofern Sie auf eine Ernte der Samen als Saatgut für das nächste Jahr abzielen, empfiehlt sich mit Beginn der Knospenbildung eine Änderung im Düngeplan. Stickstoff-betonte Dünger, wie Brennnesseljauche, werden ausgetauscht gegen Phosphor-reiche Nährstoffe. Hierzu zählen Geflügelmist oder Guano, dem natürlichen Dünger aus Exkrementen südamerikanischer Seevögel.

Pflanzenjauchen selbst herstellen

Der ökologisch orientierte Hobbygärtner hat während der Vegetationsperiode stets einen Vorrat der wichtigsten Pflanzenjauchen griffbereit. Hierzu zählen Brennnessel- und Beinwelljauche, die sowohl in der Nährstoffversorgung als auch in der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen eine wichtige Rolle spielen. Das folgende Rezept hat sich bestens bewährt:

  • Brennnessel- oder Beinwellblätter nicht blühender Pflanzen ernten
  • 1 Kilogramm frische oder 200 Gramm getrocknete Blätter in einen Bottich füllen
  • Mit 10 Litern Wasser übergießen, umrühren und einem Gitterrost bedecken
  • Während der folgenden 10-14 Tage täglich mit einem Holzstab umrühren

Die Zugabe von Gesteinsmehl oder Holzkohleasche mildern den unangenehmen Geruch ab. Hat sich eine dunkelbraune Brühe entwickelt, wird diese gesiebt und am schattigen, entlegenen Gartenplatz aufbewahrt. Zur Anwendung kommen Pflanzenjauchen grundsätzlich verdünnt im Verhältnis 1:10 in der Gießkanne und 1:50 im Drucksprüher.

Tipps & Tricks

Wo mehrere Salbeisträucher im Beet gepflanzt werden sollen, leistet eine Gründüngung im Vorlauf wertvolle Starthilfe. Im März ausgesät, bereiten beliebte Sorten, wie Bienenfreund oder Ringelblumen den Standort perfekt vor. Eine besonders schwere Erde lockern Inkarnatklee oder Perserklee effektiv vor, da sie bereits im Vorjahr ausgebracht werden können.

GTH