Rettich

Rettich pflanzen: Anbau, Pflege und Ernte im eigenen Garten

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Für Freunde der herzhaften Küche lohnt es sich immer, Rettich im eigenen Garten anzubauen. Das Wurzelgemüse schmeckt frisch und knackig, gibt den Salaten eine angenehme Schärfe und ist ein guter Begleiter zum Bier, nicht nur im Bayern.

Rettich pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wann und wie pflanzt man Rettich im Garten?
Rettich wird je nach Sorte zu unterschiedlichen Zeiten gepflanzt: Sommerrettiche werden ab Februar gesät, oft unter Folie oder im Frühbeet, während Winterrettiche ab Juni direkt ins Freiland gesät werden. Die Ernte erfolgt 8-10 Wochen (Sommerrettich) bzw. 13-15 Wochen (Winterrettich) nach der Aussaat.

Wann wird Rettich gepflanzt?

Die Pflanzzeit richtet sich danach, ob Sie Sommer- oder Winterrettiche anbauen wollen. Die Sommerrettiche werden sehr früh im Jahr gesät, manche Sorten bereits ab Februar. Die Aussaat kann bei kalten Temperaturen zunächst unter Folie oder Vlies bzw. ins Frühbeet erfolgen.

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Möglich ist das Vorziehen der Pflanzen im Gewächshaus (23,00€ bei Amazon*) oder auf der Fensterbank eines hellen und kühlen Raumes. Die Keimlinge werden nach 10-14 Tagen ins Freie gepflanzt. Die Winterrettiche für die Herbsternte sät man ab Juni direkt ins Freiland. Die Aussaat der späten Sorten kann noch bis September erfolgen.

Wie wird Rettich gesät?

Die Samen werden in 2-3 cm tiefe Furchen ausgestreut, wobei der Reihen- und Samenabstand Je nach Sorte zwischen 15 und 40 cm betragen kann. Da die verschiedenen Rettichsorten sich vor allem in Form und Größe unterscheiden, sind bei der Aussaat die Angaben auf der Samentüte unbedingt zu beachten. Bei besonders großen Züchtungen ist wichtig, dass der Boden in entsprechender Tiefe gut gelockert wird, damit die Früchte ungehindert wachsen können und die Knollen sich nicht verformen.

Welchen Standort und welchen Boden benötigt Rettich?

Sonniger Standort mit nährstoffreichem Boden, der für die Vorbepflanzung gedüngt war, eignet sich besonders gut für das Anbauen von Rettich. Der Boden sollte nicht zu locker sein, sodass er gleichmäßig feucht gehalten werden kann. Regelmäßiges Gießen während der Aufzucht und des Heranreifens ist wichtig, damit die Knollen nicht platzen und die Frucht nicht pelzig wird.

Für den Anbau von Rettich gilt im Bezug auf die frische organische Düngung: weniger ist mehr. Sonst reagiert der Rettich mit erhöhtem Schädlings- und Krankheitsbefall. Ebenfalls sparsam sollte man mit Stickstoff umgehen. Rettich gedeiht gut in der Nachbarschaft mit Tomaten, Bohnen, Möhren, Spinat und Petersilie. Gemieden werden sollte die Pflanzung neben anderen Kreuzblütengewächsen und neben Gurken.

Wann kann man Rettich ernten?

Die Erntezeit richtet sich ebenfalls danach, für welche Sorte man sich entschieden hat. Die Sommerrettiche sind etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat erntereif und sollten sukzessive innerhalb von zwei-drei Wochen abgeerntet und verzehrt werden. Die Winterrettiche benötigen bis zur Reife etwa 13-15 Wochen. Sie sollten nach Möglichkeit bis zum ersten Frost auf dem Beet ausreifen. Die Wintersorten sind in der Regel lagerfähig und können an einem kühlen Ort in Kisten mit Sand aufbewahrt werden.

Tipps & Tricks

Klassisch wird Rettich roh in Salaten gegessen. Versuchen Sie ihn doch auch mal als asiatisches Wok-Gemüse oder bereiten Sie aus schwarzem Rettich einen Hustensirup vor.