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Rasenprobleme: Eine Bodenanalyse zeigt die Ursachen auf

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Wenn der Rasen nicht richtig wächst, können verschiedene Ursachen dafür verantwortlich sein. Die häufigsten Rasenprobleme entstehen durch den Boden. Er enthält zu wenig oder zu viel an bestimmten Stoffen. Eine Bodenanalyse zeigt, woran der Rasen leidet.

Rasen Bodenanalyse
AUF EINEN BLICK
Wie führe ich eine Bodenanalyse für meinen Rasen durch?
Um eine Bodenanalyse für Ihren Rasen durchzuführen, beobachten Sie Zeigerpflanzen, messen Sie den Säuregehalt mit einem ph-Messgerät und lassen Sie gegebenenfalls eine Bodenprobe im Labor analysieren. Dies hilft Ihnen, die Ursachen für Rasenprobleme zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Die wichtigsten Methoden zur Bodenanalyse

  • Zeigerpflanzen beobachten
  • Säuregehalt messen
  • Bodenprobe im Labor testen lassen

Welche Zeigerpflanzen wachsen auf dem Boden?

Als Zeigerpflanzen werden solche Pflanzen bezeichnet, die auf bestimmten Böden besonders gut wachsen. So zeigt häufiges Auftreten von Brennnesseln, dass der Boden sehr stickstoffreich ist. Wild wachsender Löwenzahn gedeiht auf mageren Böden mit hohem Kalkgehalt. Feldklee weist auf einen Stickstoffmangel hin, während Wegerich auf verdichteter Erde häufig vorkommt.

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Allein durch das Beobachten lassen sich viele Probleme lösen. Die Zufuhr von Stickstoff, Humus oder eine Lockerung und Drainage des Bodens sorgen dafür, dass Boden des Rasens deutlich verbessert wird.

Den Säuregehalt des Bodens messen

Um herauszufinden, ob der Boden für Rasen zu sauer ist, können Sie ein spezielles ph-Messgerät verwenden, das Sie im Gartenfachhandel leihen können.

Auch die Firma Neudorff (6,00€ bei Amazon*) bietet einen ph-Bodentest an, bei dem kleine Erdproben in spezielle Lösungen gegeben werden. Der ph-Wert lässt sich dann einfach ablesen.

Die häufig angebotenen Stäbchen zum Überprüfen arbeiten eher unzuverlässig. Das gilt auch für Hausmittel wie Backpulver und Essig, die von manchen Hobbygärtnern eingesetzt werden.

Bodenprobe im Labor analysieren lassen

Wenn Sie ganz genau wissen möchten, was dem Boden fehlt oder wovon zu viel vorhanden ist, entnehmen Sie in circa zehn Zentimeter Tiefe eine Bodenprobe und geben Sie in ein sauberes Plastiktütchen.

Das fest verschlossene Tütchen senden Sie an ein Bodenlabor, das eine Prüfung übernimmt. Die Kosten für den Test betragen zwischen zehn und 50 Euro. Die Ausgabe lohnt sich aber, weil Sie nach ein paar Tagen genau wissen, was die Probleme mit dem Rasen verursacht.

Zusammen mit den Laborergebnissen erhalten Sie eine Empfehlung, welcher Dünger die festgestellten Mängel ausgleicht.

Tipps & Tricks

Wenn Sie den Rasen mähen, nutzen Sie einen Mulchmäher. Dann können Sie das geschnittene, kleingehäckselte Gras einfach liegen lassen. Es zersetzt sich, lockert ihn und versorgt den Rasen mit wichtigen Nährstoffen.