Physalis

Physalis Pflege: Tipps für eine erfolgreiche Kultivierung

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Genau genommen handelt es sich bei der Bezeichnung „Physalis“ keinesfalls um eine einzelne Pflanze, sondern um eine ganze Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse. Die bekanntesten Vertreter sind die in Europa heimische Lampionblume sowie die aus den Anden stammende Andenbeere. Beide Arten sind leicht zu pflegen und gedeihen sowohl im Topf als auch im Garten.

Andenbeere pflegen
Physalis brauchen relativ wenig Aufmerksamkeit aber einen passenden Standort
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man die Physalis-Pflanze richtig?
Die Physalis-Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, sparsames Düngen und gegebenenfalls Umtopfen. Physalis gedeihen sowohl im Topf als auch im Garten und sind mehrjährig, aber nicht winterhart. Im Winter benötigen sie einen frostfreien, hellen Standort.

Wie oft muss eine Physalis gegossen werden?

Physalis ist immer eine sehr durstige Pflanze, ihr Wasserbedarf, insbesondere während der Fruchtbildung, ist hoch. Gießen Sie Ihre Physalis am besten alle paar Tage, dann aber reichlich. Ein erneutes Gießen wird notwendig, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Jedoch darf der Wurzelballen auch im Winter nicht austrocknen.

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Braucht eine Physalis Dünger? Wenn ja, wie viel?

Die Physalis hat keinen besonders hohen Nährstoffbedarf. Im Gegenteil, ein Überdüngen kann zum Vergeilen bzw. zum übermäßigen Wuchern der Pflanze führen – zulasten der Früchte. In den Garten ausgepflanzte Exemplare benötigen lediglich etwas Kompost oder Stallmist vor dem Einpflanzen. Eingetopfte Physalis dagegen sollten nach etwa zwei Monaten einmal mit flüssigem Tomaten- oder Gemüsedünger bedacht werden.

Muss die Physalis umgetopft werden?

Physalispflanzen wachsen sehr schnell und benötigen spätestens dann einen neuen Topf, wenn die Wurzeln bereits aus dem alten herauswachsen.

Sind Physalis mehrjährig?

Insbesondere die aus den Subtropen stammende Andenbeere wird hierzulande oft als einjährig klassifiziert. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine mehrjährige Pflanze, die mit relativ wenig Aufwand überwintert werden kann. Fast alle Physalis sind nicht winterhart.

Wie kann ich meine Physalis überwintern?

Überwintern Sie Ihre Physalis am besten an einem frostfreien, aber nicht zu warmen Ort. Da es sich zudem in der Regel um eine immergrüne Pflanze handelt (außer die Lampionblume, diese ist sommergrün), sollte das Winterquartier auch nicht allzu dunkel sein.

Meine Physalis klebt. Was könnte das sein?

In diesem Fall ist Ihre Physalis höchstwahrscheinlich mit Pflanzenläusen, insbesondere mit Schild- oder Schmierläusen, befallen. Sie können die Pflanze mit Seifenlauge behandeln und die Läuse so abtöten.

Meine Physalis bekommt gelbe Blätter bzw. ihre Blätter fallen ab. Woran liegt das?

Gelbe Blätter sind in aller Regel ein Hinweis auf zu wenig Wasser bzw. zu wenig Nährstoffe. Gerade im Winter können diese Anzeichen jedoch auch ein Hinweis auf Lichtmangel sein.

Kann man Physalis in den Garten auspflanzen?

Ja, auch im Garten gedeiht die Physalis ausgezeichnet. Allerdings wird die Pflanze den ersten Frost (geschweige denn folgende) nicht überleben, weshalb Sie sie möglichst wieder ausgraben und über den Winter eingetopft im Haus behalten sollten. Die Lampionblume dagegen können Sie im Herbst lediglich bis auf den Boden herunter schneiden, sie wird aufgrund ihrer winterharten Wurzeln im folgenden Frühjahr wieder austreiben.

Tipp

Auch wenn an Ihrer Physalis noch viele unreife Früchte hängen, können Sie sie ins Winterquartier stellen. Die Beeren werden dort nachreifen. Lediglich bereits geerntete unreife Physalis erreichen den Reifezustand nicht mehr.