Pflücksalat

Pflücksalat im eigenen Garten: Sorten, Aussaat und Ernte

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Insbesondere für kleinere Haushalte kann Pflücksalat gegenüber Kopfsalaten Vorteile bieten, da er in besser bestimmbaren Mengen geerntet und frisch verzehrt werden kann. Wenn Sie sich für eine versetzte Aussaat von Pflücksalat alle vier Wochen ab etwa März entscheiden, können Sie diesen im Sommer und Herbst durchgehend ernten.

Pflücksalat säen
AUF EINEN BLICK
Wie sät man Pflücksalat richtig aus?
Um Pflücksalat erfolgreich auszusäen, sollte man zunächst in Schalen oder Töpfen mit spezieller Anzuchterde oder Gartenhumus beginnen. Die Samen werden als Lichtkeimer nur dünn mit Sand bedeckt. Nach der Keimung und einer Wachstumsphase von etwa zwei Wochen, können die Pflänzchen mit ausreichend Abstand in Beete oder Balkonkästen umziehen.

Die Auswahl der richtigen Sorte

Pflücksalat gibt es mittlerweile in diversen Sorten, die nicht nur farbliche, sondern auch geschmackliche Unterschiede aufweisen. Darum sollten Sie den persönlichen Ernährungsgeschmack auch bereits bei der Auswahl des Saatguts beachten. Die beliebtesten Sorten von Pflücksalat in den Geschäften und Gartenbeeten hierzulande sind:

  • Eichblatt
  • Baby Leaf
  • Lollo Bionda
  • Lollo Rosso
  • Fingersalat

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Die Aussaat vorbereiten

Üblicherweise wird Pflücksalat nicht direkt ins Freiland oder in den Balkonkasten gesät, sondern zunächst in Schalen und Töpfen ab Ende Februar vorgezogen. Dies liegt auch darin begründet, dass Pflücksalat sehr empfindlich gegenüber Nachtfrösten ist und deshalb erst etwa ab Mitte Mai im Freien angebaut werden kann. Als Aussaatsubstrat für die Anzuchtschalen sollte entweder spezielle Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) oder eigener Gartenhumus verwendet werden, da Blumenerde meist mit Kunstdüngern angereichert ist.

Pflücksalat gehört zu den Lichtkeimern

Ganz wichtig ist für die Keimphase des Pflücksalats ein Umstand, der fast allen Salatsorten auf der Welt gemeinsam ist. Da es sich bei diesen Gemüsesorten um Lichtkeimer handelt, dürfen die Samen für eine optimale Keimrate nicht mit Erde bedeckt werden. Um die Herstellung eines gleichmäßigen Feuchtigkeitshaushalts rund um das Saatgut zu erleichtern, kann es aber dünn mit lichtdurchlässigen Sandkörnern bedeckt werden.

Abstand zwischen den Pflanzen einhalten

Wenn es nach etwa ein bis zwei Wochen zur Keimung der Samen kommt, brauchen die Pflänzchen zunächst viel Sonnenlicht und eine konstante Wasserversorgung. Nach etwa zwei Wochen können sie in das Beet oder in den Balkonkasten pikiert werden. Auch wenn Pflücksalat keine Köpfe ausbildet, sollte für eine optimale Entwicklungsfähigkeit trotzdem auf einen Mindestabstand von fünf bis zehn Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen geachtet werden.

Tipps & Tricks

Ernten Sie vom Pflücksalat immer nur einzelne Blätter und lassen Sie die kräftigen Herzblätter stehen. So lebt die Pflanze weiter und kann mehrere Wochen lang konstant abgeerntet werden.