Der Einflussfaktor des Wetters
Wie alle Pilze sind auch Pfifferlinge in ihrem Auftreten sehr stark vom jeweiligen Wetter in einer Region abhängig. So kommt es insbesondere bei schwülheißem Wetter und nach Regentagen zu einem starken Wachstum der goldgelben Fruchtkörper. Je nach dem Temperaturgefüge in einer Wetterperiode kann die mögliche Sammelsaison um etwa vier bis sechs Wochen nach vorne oder hinten verschoben sein.
Pfifferlinge im Sommer und Herbst finden
Die auch als Eierschwämme bekannten Pfifferlinge können meist ab Mitte Juni in lichten Wäldern gefunden werden. Allerdings können die wärmeliebenden Pilze nach einem feuchtwarmen Frühjahr auch schon Ende Mai auf moosigen Flächen sichtbar werden. Die frühen Exemplare sind geschmacklich meist noch nicht mit den späteren Nachzüglern im Hochsommer und Herbst vergleichbar.
Sammeltouren nach heißen Gewittertagen
Die erfolgreichsten Funde von sehr schmackhaften Pfifferlingen können Sie in der Regel von Juli bis September machen. Dann schießt das Gold des Waldes nach feuchtheißen Gewittertagen innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden. Da die Saison der Pfifferlinge bis in den Herbst hinein recht, sind sie als Beilage zu Wildgerichten regional sehr verbreitet.
Bewusst suchen und erfolgreich den Korb füllen
Um eine größere Menge an Pfifferlingen finden zu können, sollten Sie sich der besonderen Wachstumsbedingungen dieser Pilzart bewusst sein. Da Pfifferlinge in einer Symbiose mit verschiedenen Baumarten leben, sind sie meist ausschließlich in Wurzelnähe von folgenden Baumarten anzutreffen:
- Fichte
- Tanne
- Rotbuche
- Kiefer
Ausladende Bestände an Pfifferlingen können also gezielt an den Waldstellen vermutet werden, wo es flächige Wurzelausläufer dieser Baumarten an der Erdoberfläche gibt. Hier lässt sich manchmal sogar ein Hexenkreis aus Pfifferlingen entdecken.
Tipps & Tricks
Anfänger sollten sich bei der Bestimmung von Speisepilzen niemals ausschließlich auf ein Pilzbuch verlassen. Fragen Sie stattdessen lieber erfahrene Pilzsammler um Rat, wenn Sie sich nicht sicher sind. Der täuschend ähnlich aussehende Falsche Pfifferling kann bei einem Verzehr auch in gekochter Form zu Magen- und Darmbeschwerden führen.