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Palme im Topf: So gedeiht sie optimal in Ihrem Zuhause

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Ohne lebendiges Grün wirken Räume häufig kahl und wenig gemütlich. Anders als noch vor einigen Jahre, als Pflanzen allenfalls die Fensterbretter zierten, werden Gewächse heute auch zur Raumgestaltung eingesetzt. Insbesondere Palmen sind wegen ihrer schönen Wedel äußerst beliebt. Damit die mediterranen Botschafter im Topf so gut gedeihen wie gewünscht, müssen ihre besonderen Ansprüche unbedingt erfüllt werden.

Palme Topfpflanze
Palmen schaffen eine entspannte Atmosphäre in der Wohnung
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Palme im Topf richtig?
Eine Palme im Topf benötigt ausreichend Licht, angepasste Temperatur, erhöhte Luftfeuchtigkeit, das richtige Gießen, eine sensible Düngung und passendes Umtopfen. Wählen Sie zudem einen stabilen Topf und geeignetes Substrat, um optimale Bedingungen für das Wachstum zu gewährleisten.

Licht und Temperaturansprüche

In freier Natur wachsen Palmen meist in sehr sonnigen Gebieten. Stellen Sie den Topf deshalb in direkter Fensternähe auf. Auch hier reicht das Licht in der dunklen Jahreszeit nicht immer aus. Eine stundenweise zugeschaltete Pflanzenlampe (32,00€ bei Amazon*) schafft Abhilfe.

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Die Temperaturansprüche der Gewächse variieren je nach Sorte. Bergpalmen beispielsweise dürfen durchaus kühl stehen, während andere Arten wie die Kokospalme viel Wärme benötigen.

Luftfeuchtigkeit

In beheizten Räumen ist die Luft häufig sehr trocken. Selbst für Palmen aus Trockengebieten kann die Luftfeuchtigkeit hier zu niedrig sein, die Blätter bekommen braune Spitzen und sterben dann ab. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Raumklima effektiv zu verbessern:

  • Pflanze täglich mit kalkfreiem Wasser besprühen.
  • Einen sehr großen Topf wählen. In diesen einen Ziegelstein legen, auf welchen die Palme gestellt wird. Flüssigkeit einfüllen aber nur so viel, dass das Pflanzgefäß nicht im Feuchten steht.
  • Einen Zimmerbrunnen oder Luftbefeuchter installieren.

Gießen

Wie viel Wasser die Kübelpalme benötigt, hängt zum einen von der Art ab und zum anderen davon, wie viel Restsubstrat noch im Topf ist. Ein guter Tipp ist es, sich an die alte Pflanzenpflege-Regel zu halten: Zunächst die Daumenprobe machen und immer dann wässern, wenn sich die oberen Zentimeter trocken anfühlen.

Düngen

Palmen reagieren recht empfindlich auf Überdüngung. Gedüngt wird nur währen der Wachstumsphase in den Sommermonaten:

  • Langsame wachsende Sorten erhalten die hälftige auf der Verpackung angegebene Dosierung.
  • Bei schnell wachsenden Arten die volle Konzentration ins Gießwasser geben.

Es genügt, im 14-tägigen Abstand zu düngen.

Umtopfen

Palmen müssen nicht allzu häufig umgetopft werden. Sie benötigen nur etwa alle zwei bis drei Jahre ein neues Pflanzgefäß.

Welche Töpfe eignen sich?

Da viele Palmenarten sehr lange Stiele und große Wedel bilden, muss der Topf über ausreichende Standfestigkeit und ein hohes Eigengewicht verfügen. Gefäße aus Kunststoff erfüllen diese Anforderungen meist nicht, besser sind Kübel aus Terrakotta oder Ton. Achten Sie auch auf eine große Stellfläche. Zwar sehr hübsch anzusehende, zylindrische Gefäße stehen oft nicht fest genug.

Das richtige Substrat

Der Fachhandel hält fertig vorgemischte Erde bereit, welche die Bedürfnisse der meisten Palmenarten gut erfüllt. Alternativ können Sie das Substrat aus Blumenerde und Abschlagstoffen selbst herstellen.

Tipp

Im Topf wachsen Palmen sehr langsam, häufig bilden sie nicht mehr als zwei bis viel Wedel pro Jahr. Pflegefehler können aus diesem Grund fatal sein, da sie sich lange Zeit nicht verwachsen. Kontrollieren Sie die Pflanzen deshalb mindestens wöchentlich auf Schädlingsbefall oder Krankheiten und bekämpfen Sie diese konsequent.

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