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Palme gießen: So vermeiden Sie Staunässe und Trockenheit

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Wie alle Gewächse benötigen auch Palmen regelmäßige Wassergaben, um gut und kräftig zu gedeihen. Fatal kann es bei diesen Pflanzen sein, das Wasser nach Lust und Laune ziellos zu verteilen. Garantiert stehen sie dann einige Tage zu trocken und nach dem Gießen viel zu nass. Die empfindlichen Palmen würden diese Behandlung schnell übel nehmen und verkümmern.

Palme wässern
Nicht alle Palmen brauchen regelmäßig Wasser
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man eine Palme richtig gießen?
Um eine Palme richtig zu gießen, sollte man täglich die Feuchtigkeit des Substrats überprüfen. Bei trockenem Erdboden, satt gießen mit kalkarmem Wasser, bis es aus dem Abzugsloch austritt. Überschüssiges Wasser nach einigen Minuten entfernen und im Winter seltener gießen.

Der Wasserbedarf

Dieser richtet sich nach dem natürlich Lebensraum der Palmen. Während jene Exemplare, die in tropischen Urwäldern gedeihen, einen recht hohen Wasserbedarf haben, begnügen sich in Trockengebieten wachsende Palmengarten mit weniger Flüssigkeit. Eines ist jedoch allen Palmen gemein: Der Wurzelballen sollte niemals ganz austrocknen. Des Weiteren reagieren sie ausgesprochen empfindlich auf Staunässe.

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Gießen während der Wachstumsperiode

Diese reicht etwa von April bis in den Oktober hinein. Der Wasserbedarf ist in dieser Zeit höher als in der Winterruhe. Gießen Sie folgendermaßen:

  • Tägliche Daumenprobe machen
  • Fühlen sich die oberen fünf Zentimeter des Substrats feucht an, muss noch nicht gewässert werden.

Die Erde ist trocken? Dann sollten zur Gießkanne greifen:

  • Stets kalkarmes Wasser verwenden. Geeignet ist abgekochtes, gefiltertes oder Leitungswasser, das über Nacht stehen gelassen wurde.
  • Satt gießen bis Flüssigkeit aus dem Abzugsloch austritt.
  • Die überschüssige Feuchtigkeit nach einigen Minuten wegkippen.

Durch dauerhaft nasse Füße droht Wurzelfäule. Das Wurzelwerk kann dann kein Wasser mehr aufnehmen und die Palme vertrocknet, trotzdem sie ausreichend gewässert wurde.

Gießen im Winter

In der kalten Jahreszeit ist der Wasserbedarf vom Standort der Pflanze abhängig. Aber selbst Palmen, die im warmen Zimmer stehen, müssen dann seltener gegossen werden. Auch hier fahren Sie mit der Daumenprobe gut, denn ganz austrocknen darf der Wurzelballen selbst im Winter nicht.

Tipp

Nicht allzu große Palmen können Sie tauchen. Stellen Sie das Pflanzgefäß mit dem Wurzelballen in einen Eimer. Er sollte so viel Wasser enthalten, dass der Topf vollständig untertaucht. Steigen keine Luftblasen mehr auf, Palme herausnehmen. Bevor sie an ihren ursprünglichen Platz gestellt wird, einige Minuten abtropfen lassen.