Blattgemüse

Mangold ernten: So nutzt du die gesunde Vielfalt richtig aus

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Mangold bringt Farbe in den Gemüsegarten und schmeckt richtig lecker. Wer bei der Ernte auf ein paar Tipps achtet, kann die Blattstiele in rot, gelb, weiß und grün fast das ganze Jahr über frisch ernten.
Mangold zählt zu den zweijährigen Blattgemüsen. Selbst wenn manch einer an eine Zierpflanze denkt, wenn er die fröhlich farbigen Stiele von rotem oder gelbem Mangold zum ersten Mal sieht. Frisch geernteter Mangold ist eiweißreich und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.

Mangold ernten
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Mangold richtig ernten?
Beim Mangoldernten sollten die äußeren Blätter dicht über der Wurzel abgebrochen oder abgeschnitten werden, wobei das Mangoldherz unverletzt bleibt. Frisch geernteter Stielmangold ist nach 10-12 Wochen erntereif, während Blattmangold bereits nach 8-10 Wochen geerntet werden kann.

Mangold zählt zu den zweijährigen Blattgemüsen. Selbst wenn manch einer an eine Zierpflanze denkt, wenn er die fröhlich farbigen Stiele von rotem oder gelbem Mangold zum ersten Mal sieht. Frisch geernteter Mangold ist eiweißreich und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.

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Stielmangold von außen her ernten

Beim Stielmangold, auch Rippenmangold genannt, erntest du die Blätter von außen nach innen. Das Mangoldherz bleibt unverletzt und die Pflanze kann nachwachsen. Am besten brichst du die einzelnen Blätter dicht über der rübenartigen Wurzel ab. Dann bleibt nichts stehen, was eventuell später fault. Du kannst die äußeren Blätter aber auch mit dem Messer oder einer Schere abschneiden. Ernte nur so viel Mangold, wie du brauchst. Frisch geerntet und rasch zubereitet schmecken die spargelähnlichen Stiele ausgezeichnet. Kurz nach der Ernte enthält das Blattgemüse diese Vitamine:

  • Vitamin K: mit 414 µg/100g frisch gegartem Mangold wird er nur von Kräutern im Vitamin-K-Gehalt übertroffen
  • Provitamin A: 588 µg/100g, Provitamin A ist auch als Carotinoid bekannt
  • verschiedene B-Vitamine wie B1, B2, B3 und B6
  • Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen

Stielmangold kann 10 bis 12 Wochen nach der Aussaat zum ersten Mal geerntet werden. Wer im April aussät, kann ab Juli Mangold genießen. Die Ernte ist bis zu den ersten Frosttagen möglich. Mit Laub oder Vlies (7,00€ bei Amazon*) abgedeckt, übersteht Stielmangold in aller Regel den Winter. Im Frühjahr wächst er weiter und die neuen Blätter kannst du wie gewohnt abbrechen. Im Frühsommer setzt die Pflanze ihre Blüten an. Sie stirbt nach der Samenreife ab.

Blattmangold treibt nach dem Schneiden erneut aus

Den spinatähnlichen Blattmangold kannst du zwei bis drei Finger breit über dem Boden abschneiden, er schiebt nach dem Schnitt neue Blätter nach. Erntereif ist Blattmangold sieben Tage früher als Stielmangold. Bereits nach 8 bis 10 Wochen kann die Ernte beginnen. Kleinere Blätter schmecken milder und süßlicher als die großen Blätter.
Bevor der Mangold zu groß wird, ernte ihn ab und friere ihn ein. Dazu zerkleinerst du die Mangoldblätter und blanchierst sie für zwei Minuten. Vorsichtig ausdrücken und portionsweise einfrieren. Zu groß gewachsene Blätter können für Rezepte zum Füllen hergenommen werden, ähnlich wie Kohlblätter bei Kohlrouladen.

Tipps & Tricks

Mangold ist nach dem Ernten nur begrenzt haltbar. Im Kühlschrank gelagert hält er – in ein feuchtes Tuch eingewickelt – bis zu zwei Tage. Beim Ernten darauf achten, dass die abgeernteten Blätter nicht in der Sonne liegen.