Anschließend säubern Sie den Kern gründlich von den Resten des Fruchtfleisches und wässern ihn für einige Tage. Danach wird der Kern in Anzuchterde gepflanzt und nach einigen Wochen keimen. Viel schneller funktioniert die zweite Methode, bei der Sie den gesäuberten Kern vorsichtig mit einem scharfen Messer oder Korkenzieher öffnen und den Keim herauslösen.
Der Keim wird nicht gewässert, sondern sofort flach in Substrat gepflanzt. Zum Keimen benötigt er eine Temperatur von etwa 25 °C. Stellen Sie den Anzuchttopf an einen warmen Ort, zum Beispiel in die Nähe der Heizung, und besprühen Sie den Keimling täglich mit kalkfreiem Wasser. Regenwasser ist besonders gut geeignet.
Bei Staunässe fault der empfindliche Keim, aber er muss ständig feucht gehalten werden. Decken Sie den Anzuchttopf mit einer klaren Folie ab oder stülpen Sie einen durchsichtigen Becher über den Keimling. Beides wirkt wie ein Mini-Gewächshaus.
Das Wichtigste in Kürze:
- nur reife Kerne zum Keimen verwenden
- den Kern sorgfältig und gründlich säubern
- den Kern vorsichtig öffnen oder einige Tage wässern
- beim Öffnen den Keim auf keinen Fall verletzen
- das Substrat während der Keimung schön feucht halten
Den jungen Mangobaum umtopfen
Wenn der Anzuchttopf zu klein wird, muss der Mangobaum umgetopft werden. Das sollte nach Möglichkeit nicht zu früh passieren. Darum wählen Sie schon zum Keimen einen möglichst hohen Topf aus, denn Mangobäume bilden schon sehr schnell lange Pfahlwurzeln.
Muss die junge Pflanze umgetopft werden und die lange Wurzel bricht dabei ab, dann geht der Mangobaum oft ein und alle Mühe war umsonst. Geben Sie Ihrem Mangobaum eine durchlässige Erde aus einer Mischung von gleichen Teilen Gartenerde, Kompost und Kokosfasern. Damit überschüssiges Gießwasser sich nicht staut, sorgen Sie für eine gute Drainageschicht.
Tipps & Tricks
Verwenden Sie nur Kerne von wirklich reifen Früchten. Der Kern einer unreifen Mango wird nicht keimen, da er selber nicht ausgereift ist.
UE