Welche Teile des Maiglöckchens sind giftig?
Alle Teile des Maiglöckchens sind giftig. Besonders viele der in der Pflanze enthaltenden Giftstoffe:
- Convallatoxol
- Convallatoxin
- Convallosid
- Desglucocheirotoxin
sind in den Blättern, Blüten und Beeren enthalten.
Symptome einer Vergiftung durch Maiglöckchen
Schon bei äußerlichem Kontakt können Hautreizungen und Augenprobleme auftreten.
Bei Verzehr von Blättern, Blüten oder Beeren zeigen sich folgende Symptome:
- Übelkeit
- Durchfall
- Herzrasen
- Schwindelgefühle
- Pulsrasen
- verlangsamte Atmung
Bei schweren Vergiftungen kann es zu einem Herzstillstand kommen.
Behandlung einer Vergiftung
Besonders die Beeren des Maiglöckchens sind giftig. Hier sind vor allem Kinder gefährdet, die die roten Beeren in den Mund stecken.
Schon bei einem Verzehr von fünf Beeren sollte eine Entgiftung eingeleitet werden. Suchen Sie deshalb möglichst umgehend eine Klinik oder den Hausarzt auf.
Maiglöckchen nur mit Handschuhen anfassen
Nach der Pflege der Blume sollten die Hände unbedingt gut gewaschen werden. Noch besser ist es, grundsätzlich mit Handschuhen (9,00€ bei Amazon*) zu arbeiten.
Maiglöckchen im Zimmer
Maiglöckchen verströmen einen sehr starken Duft. Menschen mit Allergien reagieren darauf mit starken Kopfschmerzen, Atemnot oder Hautreizungen. So schön Maiglöckchen auch sind, in der Vase sollten sie nur an einem luftigen Platz außer Reichweite von Kindern und Haustieren aufgestellt werden.
Tipp
Die Blätter des Maiglöckchens ähneln denen des als Gewürz genutzten ungiftigen Bärlauchs. Er wächst ebenfalls im Frühjahr, meist an schattigen Stellen im Wald. Bärlauchblätter geben einen knoblauchartigen Geruch ab und lassen sich so von Maiglöckchen unterscheiden.