Magnolie

Magnolienblüte: Knospen richtig pflegen und schützen

Artikel zitieren

Schon im November bilden sich bei den meisten Magnolienarten die Blatt- und Blütenknospen für das darauffolgende Jahr. Bei einigen Magnolien öffnen sich zuerst die Blüten, erst danach folgen die kräftig grünen Blätter. Bei den spät blühenden Sorten ist es meist umgekehrt. Blütenknospen sitzen oft endständig, manchmal auch in den Blattachseln.

Magnolia Knospe
AUF EINEN BLICK
Warum öffnen sich Magnolie Knospen nicht?
Magnolienknospen bilden sich meist im November und öffnen sich vor den Blättern. Sie sind von einer schützenden Hülle umgeben. Wenn sie nicht aufgehen, kann dies an Stress, Standort, falschem Schnitt oder mangelnder Düngung liegen. Geben Sie der Pflanze Zeit, Geduld und optimale Bedingungen.

Knospen schützen sich selbst vor Frost

Magnolienknospen sind von einer festen, samtigen oder haarigen Hülle umgeben, die ihren Inhalt vor Frost und anderem witterungsbedingten Unbill schützen sollen. Erst kurz vor der Blüte brechen sie auf und scheinen dabei förmlich zu explodieren. Viele Magnolienarten haben eine nur kurze Blütezeit von maximal zwei Wochen, wobei allerdings bei den früh blühenden Sorten der Zauber durch noch spät einsetzenden Nachtfrösten schnell wieder vorbei sein kann. Aus diesem Grund sollte auch bei gerade aufbrechenden Knospen für einen guten Winterschutz gesorgt werden, damit diese verheißungsvollen Frühlingsboten nicht vorzeitig erfrieren.

Lesen Sie auch

Was tun, wenn die Knospen nicht aufgehen wollen?

Manchmal jedoch bildet eine Magnolie keine Blütenknospen aus bzw. die vorhandenen fallen einfach ab. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wobei insbesondere bei neu eingepflanzten oder umgepflanzten Magnolien ein solches Verhalten nicht selten ist. Solche Magnolien müssen erst am neuen Standort heimisch werden und Wurzeln ausbilden, dafür benötigen sie all ihre Energie und vernachlässigen zunächst einmal die Blüte. Sofern Sie eine noch junge, blühunwillige Magnolie haben: Verzagen Sie nicht! Manche Exemplare brauchen Jahre, bis sie reif genug für die Ausbildung von Blüten sind. Übrigens, insbesondere bei Stern-Magnolien sind die Samenkapseln nicht mit den Knospen zu verwechseln. Falls Ihnen die Knospen also etwas seltsam geformt erscheinen, handelt es sich vermutlich um Fruchtstände mit Samen.

Blühende Magnolien nur an guten Standorten

Das Nichtausbilden von Blütenknospen kann auch an einem falschen Standort begründet sein bzw. an der Tatsache, dass Sie Ihre Magnolie im Topf halten. Magnolien brauchen einen sonnigen Platz mit humoser, saurer Erde – sowie ausreichend Raum zum Wachsen. Werden Magnolien zu oft oder zum falschen Zeitpunkt beschnitten, neigen sie ebenfalls häufig zur Blühfaulheit. Sie können die Ausbildung von Knospen durch regelmäßige Düngergaben anregen, wobei sich vor allem Rhododendrondünger (9,00€ bei Amazon*) anbietet.

Tipps & Tricks

Falls Sie eine blühfaule Zimmer-Magnolie haben: Setzen Sie sie ins Freie, entweder in frischer Erde und in einen ausreichend großen Topf oder gleich in den Garten. Ständig im Zimmer gehaltene Magnolien blühen nur in sehr seltenen Fällen.