Magnolie

Magnolien richtig düngen: Wann, womit und wie oft?

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Im Prinzip sind Magnolien recht pflegeleicht, sofern sie am passenden Standort und in der richtigen Erde stehen. Eine regelmäßige Düngung ist nur dann notwendig, wenn sich Mangelerscheinungen bemerkbar machen.

Magnolie düngen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man eine Magnolie richtig düngen?
Für Magnolien eignet sich die Düngung mit reifem Kompost im Frühjahr und Herbst, um den Nährstoffbedarf zu decken. Topfmagnolien benötigen alle zwei Wochen Flüssigdünger, idealerweise einen Rhododendron- oder Moorbeetdünger. Bei Mangelerscheinungen sind gezielte Düngemaßnahmen notwendig.

Die richtige Erde für Magnolien

Magnolien können richtige Diven sein: Wenn sie sich nicht wohl fühlen, zeigen sie dies sehr deutlich und verweigern einfach die gewünschte Blüte. Um Ihrer Magnolie keinen Grund für derartige Zickereien zu liefern, sorgen Sie am besten schon beim Einpflanzen für optimale Bedingungen. Neben dem richtigen Standort gehört dazu ein humoser, leicht saurer Boden. Sandige Böden sind für Magnolien ungeeignet, während Sie lehmige Erde vor dem Pflanzen mit reichlich Rhododendronerde anreichern sollten.

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Saure Böden erhalten

Wenn Ihre Magnolie bereits einige Jahre in saurem Boden steht, aber vor sich hin kränkelt, kommen vor allem diese beiden Ursachen infrage: Saure Böden enthalten meist wenig Magnesium, das zudem nach einer gewissen Standzeit aufgebraucht worden ist. In diesem Fall düngen Sie Ihre Magnolie mit einem magnesiumhaltigen Dünger. Achten Sie jedoch darauf, dass die meisten käuflichen Fertigdünger keinen oder nur wenig dieses Mineralstoffs enthalten. Das Ausbringen einer Bittersalzlösung kann jedoch Abhilfe schaffen, wobei Sie diese auch vorbeugend verwenden können. Des Weiteren kann ein ehemals saurer Boden unbemerkt seinen pH-Wert ändern. In diesem Fall hilft das großzügige Verteilen von Moorbeeterde im Wurzelbereich.

Für gesunde Magnolien genügt reifer Kompost

Gesunde Magnolien werden sowohl im Frühjahr als auch im Herbst mit einer dicken Schicht reifem (d. h. gut verrottetem) Kompost (46,00€ bei Amazon*) versorgt. Achten Sie beim Einarbeiten im Wurzelbereich darauf, aufgrund der flachen Wurzeln nicht zu tief zu arbeiten. Die herbstliche Kompostgabe soll Ihrem Magnolienbaum dabei helfen, den Winter leichter zu überstehen. Weitere Düngungen (etwa mit Fertig- oder Flüssigdüngern) sind bei im Garten ausgepflanzten Magnolien nicht notwendig. Topfmagnolien dagegen benötigen eine regelmäßige Düngung etwa alle zwei Wochen mit einem guten Flüssigdünger. Optimal ist auch hier ein Rhododendron- oder Moorbeetdünger.

Mangelerscheinungen erkennen und entgegenwirken

In der folgenden Übersicht können Sie die an Ihrem Magnolienbaum bemerkten Auffälligkeiten mit einem Blick den entsprechenden Mangelerscheinungen zuordnen und richtig handeln. Gar nichts falsch machen Sie jedoch, wenn Sie Ihre kränkelnde Magnolie mit Rhododendron- bzw. Moorbeetdünger versorgen. Dieser ist speziell für die Bedürfnisse der auf sauren Böden wachsenden Pflanzen entwickelt worden.

Auffälligkeiten Was fehlt? Gegenmaßnahmen
Blätter färben sich hellgrün Stickstoff Düngung mit stickstoffhaltigem Dünger (z. B. Gelbkorn)
Blätter verfärben sich gelbgrün Magnesium Düngung mit Bittersalzlösung
Blätter entwickeln Nekrosen zwischen den Blattspreiten (d. h. braune oder schwarze Flecken) Magnesium Düngung mit Bittersalzlösung
Blätter färben sich vom Blattrand aus braun Kalium Düngung mit Thomaskali
Blätter vergilben Kalium Düngung mit Thomaskali
Blätter verfärben sich blaugrau Phosphor Düngung mit Thomaskali
Blätter färben sich gelb Eisen Düngung mit Eisendünger
Blasse Blätter mit kräftig grünen Blattadern Eisen Düngung mit Eisendünger

Tipps & Tricks

Magnolien haben keinen besonders hohen Nährstoffbedarf und sind deshalb durch eine eventuelle Überdüngung gefährdet. Achten Sie besser genau auf die Blattfarbe sowie das Blühverhalten Ihres Magnolienbaums, dann können Sie einen bestehenden Nährstoffbedarf schnell ausgleichen.