Liebstöckel

Welche Krankheiten können Liebstöckel heimsuchen?

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Der Liebstöckel kränkelt. Seine Blätter vertrocknen und fallen ab. Was ist los? Hierbei kann es sich um eine Krankheit handeln. Doch Achtung: Gerade Küchenkräuter sollten nicht mit der Chemiekeule behandelt werden…

Liebstöckel Krankheiten
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können bei Liebstöckel auftreten?
Liebstöckel-Krankheiten können u. a. durch Falschen Mehltau oder Ramularia-Blattfleckenkrankheit verursacht werden. Trockene, verfärbte Blätter deuten auf eine solche Erkrankung hin. Zudem können Schädlinge wie Thripse oder schwarze Blattläuse auftreten. Vorbeugung ist durch geeignete Standortwahl und Pflege möglich.

Ein robustes Küchenkraut

Grundsätzlich kann Liebstöckel als ein äußerst robustes und wenig krankheitsanfälliges Kraut bezeichnet werden. In der Regel ist es gesund – unabhängig davon, ob es im Topf oder im Freiland wächst.

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Vorsicht vor Falschem Mehltau!

Selten wird Liebstöckel vom Falschem Mehltau, einem Pilz, befallen. Anzeichen sind vergilbende Blätter, die später braun werden und abfallen. Die Pilzsporen dringen in das Innere der Blätter ein. Dort raubt der Pilz der Pflanze Nährstoffe, woraufhin sich ihre Blätter gelb färben. Die Blattunterseite wird dabei gewöhnlich von einem weißlichen Belag umspannt.

Dies passiert rasch, wenn der Liebstöckel einer feucht-warmen Witterung ausgesetzt ist. Das kann beispielsweise in schwülwarmen Sommern oder beim Anbau im Gewächshaus geschehen. Die Lösung: Befallene Triebe radikal abschneiden und entsorgen.

Ramularia-Blattfleckenkrankheit

Eine weitere Pilzkrankheit, die beim Maggikraut auftreten kann, ist die Ramularia-Blattfleckenkrankheit. Zunächst tauchen 3 bis 8 mm große, runde bis eckige Flecken auf den Blättern auf. Diese sind innen hell und außen hellbraun umrandet. Später fließen die Flecken ineinander über, die Blätter werden braun und sterben ab.

Verfärbte Blätter und Absterben der Triebe?

Tauchen verfärbte Blätter auf und sterben die Triebe ab, muss nicht zwangsläufig ein Pilzerreger schuld sein. Die Ursache kann Thripse ein. Das ist ein Fransenflügler, der den Zellsaft des Maggikrauts aussaugt, wodurch die Pflanze abstirbt. Suchen Sie die Pflanze daher immer erst nach Schädlingen ab!

Vermeidung von Krankheiten

Schwache und gestresste sowie falsch gepflanzte und falsch gepflegte Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten (und Schädlinge). Von Vornherein können Sie Krankheiten am Liebstöckel vermeiden.

Folgende vorbeugende Maßnahmen gibt es:

  • Stress für die Pflanze verhindern z. B. Umpflanzen
  • an geeigneten Standort pflanzen
  • Nährstoffmangel vorbeugen – regelmäßig düngen
  • keiner extremen Hitze aussetzen
  • Trockenheit vermeiden und direkt auf den Wurzelbereich gießen
  • Blüten- und Samenbildung verhindern (rauben Kraft)

Tipps & Tricks

Auch wenn der Liebstöckel gesund anmutet. Gern wird er von schwarzen Blattläusen befallen. Achten Sie beim Ernten darauf, das Kraut anschließend ordentlich zu säubern.