Ursachen der Blattfleckenkrankheit
Verschiedene Pilze der Gattungen Septoria, Ascochyta oder Alternaria verursachen diese Krankheit, die sich durch eine gelbliche Verfärbung der Blätter sowie rötliche, braune oder schwarze Flecken bemerkbar macht. Wie alle Pilzerkrankungen breitet sich auch die Blattfleckenkrankheit schnell aus und führt schlussendlich zum Absterben der Pflanze. Derartige Pilze befallen vor allem geschwächte Pflanzen, die zu feucht, zu eng oder an einem ungeeigneten Standort stehen. Insbesondere in kalten und feuchten Sommern tritt ein Pilzbefall bei Lavendel häufig auf.
Pilzbefall vorbeugen
Da die Bekämpfung einer Pilzerkrankung schwierig ist, ist Vorbeugung eine wichtige Maßnahme. Deshalb sollten Sie bei Lavendel
- zu viel Feuchtigkeit, insbesondere Staunässe,
- eine zu enge Bepflanzung
- eine Bepflanzung auf ungeeigneten (lehmigen oder torfigen) Böden,
- eine intensive Düngung insbesondere mit – Stickstoff
- eine falsche Überwinterung
- sowie mangelndes Licht (halbschattiger oder schattiger Standort)
vermeiden. Übrigens überleben die Pilze selbst strenge Winter, da sich einfach auf der Pflanze überwintern bzw. Sporen hinterlassen. Diese können dann im Folgejahr weiterhin tätig werden und den Lavendel eingehen lassen.
Bekämpfung meist nur durch großflächiges Wegschneiden möglich
Sobald Blätter, manchmal auch Stängel, des Lavendels befallen sind, sollten Sie dem Pilz mit einer Heckenschere zu Leibe rücken. Schneiden Sie den Lavendel kräftig bis in die gesunden und noch nicht befallenen Teile zurück. Dabei sollten Sie jedoch vermeiden, bis ins Holz zurückzuschneiden, da die Pflanze dann meist nicht mehr austreibt. Anschließend ist das Werkzeug sorgfältig zu desinfizieren, damit eventuell zurückbleibende Sporen abgetötet werden. Sofern Sie die Pflanze nicht abernten wollen, können Sie auch ein Breitbandfungizid einsetzen.
Tipps & Tricks
Wird der Lavendel dagegen braun und wirkt wie vertrocknet, dann ist meist durch Staunässe verursachte Wurzelfäule oder aber falsches Gießen die Ursache.
IJA