Nässe bzw. zu hohe Feuchtigkeit unbedingt vermeiden
Wenn Ihre Lavendelpflanzen von unten nach oben braun werden und die Blätter hängen lassen, dann ist in den meisten Fällen zu viel Feuchtigkeit Schuld. In diesem Fall sollten Sie die betroffenen Pflanzen zunächst einmal ausgraben bzw. aus dem Topf nehmen und die Wurzeln begutachten. Nässe führt bei Lavendel häufig dazu, dass die Wurzeln faulen und die Pflanze schließlich eingeht. Hat der Fäulnisprozess bereits eingesetzt, dann schneiden Sie die befallenen Wurzelteile des Lavendels weg und topfen die Pflanze in frische Erde ein. Achten Sie allerdings darauf, nicht die Pfahlwurzel zu beschädigen.
Topflavendel braucht große Kübel
Auch zu kleine Töpfe können dazu führen, dass der Lavendel allmählich eingeht. Balkonkästen u. ä. Behältnisse sind für die mediterranen Pflanzen nicht geeignet, denn insbesondere die flachen Kästen speichern viel zu viel Wasser – es bildet sich Staunässe, die wiederum zur Wurzelfäulnis führt. Tiefe Töpfe sind zudem aus dem Grund notwendig, weil Lavendel recht lange und verzweigte Wurzeln entwickelt.
Wenig düngen und vor allem mit Stickstoffdünger geizen
Düngen Sie in Maßen. Insbesondere, wenn Sie Lavendel mit pflegeintensiveren Pflanzen wie zum Beispiel Rosen kombinieren, stirbt er oft aufgrund einer Überdüngung ab. Zu Beginn schießt überdüngter Lavendel „ins Kraut“, wie der Gärtner sagt, was meist an einer zu hohen Stickstoff-Konzentration im Dünger liegt. Nach zwei, spätestens drei Jahren gehen die anfangs scheinbar so gut wachsenden Pflanzen einfach ein. Auch bei natürlichen Düngemitteln ist Vorsicht geboten: Sowohl Stallmist als auch Hornspäne sind reich an Stickstoff und sollten daher nur äußerst sparsam (bzw. im Falle von Hornspänen gar nicht) angewendet werden.
Tipps & Tricks
Lavendel braucht einen möglichst vollsonnigen Standort, wo er tatsächlich von ganztags in der Sonne steht. Es gibt jedoch auch einige (wenige) Sorten, die im Halbschatten gedeihen können, dazu zählt u. a. der weiße Lavendel.
IJA