Koriander

Koriander Pflege: Tipps für gesundes Wachstum und Ernte

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Koriander hat nur eine Saison Gelegenheit, sein volles Gewürz-Potenzial zu entwickeln. Da sollte im Hobbygarten jeder Handgriff in der Pflege sitzen. Erkunden Sie hier alle fundamentalen Aspekte, um die mediterrane Pflanze fachgerecht zu pflegen.

Koriander Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Koriander richtig?
Die Pflege von Koriander umfasst richtiges Gießen bei Trockenheit, sparsames Düngen, Unkrautbekämpfung und gegebenenfalls Rückschnitt vor der Blüte. Krankheiten und Schädlinge treten selten auf, wenn die Pflanze am richtigen Standort gepflegt wird.

Wie ist Koriander bestmöglich zu gießen?

Es klingt ein wenig lapidar und trifft es gleichwohl auf den Punkt: Koriander bei Trockenheit gießen. Somit kommt die Gießkanne nur dann zum Einsatz, wenn die natürliche Regenmenge nicht ausreicht. Schwindelkraut im Pflanzgefäß wird stets dann gewässert, wenn die Substratoberfläche spürbar angetrocknet ist. Einzig während der Phase des Anwachsens besteht ein höherer Gießbedarf, bis die Jungpflanzen sich in der Pflanzerde etabliert haben.

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In welchem Umfang wird Koriander gedüngt?

Sofern Sie Koriander in vorgedüngte Erde pflanzen, erübrigt sich die Gabe von zusätzlichen Nährstoffen. Andernfalls schießt die Gewürzpflanze ins Kraut und setzt vorzeitig zur Blüteninduktion an. In ungedüngtem Substrat arbeiten Sie alle 4 Wochen eine Portion Kompost oberflächlich ein. Im Topf bietet sich die Verwendung von organischem Flüssigdünger (7,00€ bei Amazon*) an.

Worauf ist in der Pflege besonders zu achten?

Wenn Sie Koriander sachgemäß pflegen wollen, darf die Gefahr durch überwucherndes Unkraut nicht unterschätzt werden. Im Kampf gegen Löwenzahn, Giersch und Konsorten zieht die Gewürzpflanze stets den Kürzeren. Jäten Sie daher konsequent alle paar Tage. Eine Mulchschicht aus Lauberde oder Grasschnitt hält zusätzlich naseweises Unkraut unter Kontrolle.

Bedarf Koriander eines Rückschnitts?

Inwieweit eine Korianderpflanze zu schneiden ist, hängt von der beabsichtigten Verwendung ab. So handhaben Sie den Pflegeaspekt richtig:

  • für eine Blatternte die gewünschte Anzahl an jungen Triebe vor der Blüte bodennah abschneiden
  • konsequent alle Knospen ausputzen, sobald sie erscheinen

Haben Sie hingegen die delikaten Samen im Visier, ist eine Blüte unerlässlich. In diesem Fall wäre jeglicher Rückschnitt kontraproduktiv.

Welche Krankheiten können vorkommen?

Pflegen Sie Koriander am richtigen Standort, treten gesundheitliche Probleme nur selten auf. Ganz gefeit ist die Pflanze indes nicht. Folgende Krankheiten wurden an Schwindelkraut bislang beobachtet:

  • Echter und Falscher Mehltau
  • Doldenwelke
  • Blütenbrand
  • Blattfleckenkrankheit
  • Gelbwelke

In Anbetracht des raschen Wachstums von Korianderpflanzen, ist eine aufwändige Bekämpfung nicht lohnenswert. Im Zweifel entsorgen Sie die erkrankten Exemplare und säen am anderen Standort erneut Samen aus.

Welche Schädlinge haben es auf Koriander abgesehen?

Von Schädlingen wird Koriander nur selten heimgesucht. Das mag insbesondere am etwas unangenehmen Geruch liegen, dem die Gewürzpflanze ihre Trivialnamen Stinkdill und Wanzenkraut verdankt. Findige Hobbygärtner machen sich den Duft zunutze und pflanzen Koriander zwischen Kohl, denn Kohlweißlinge und Kohlläuse nehmen hier Reißaus.

Tipps & Tricks

Fertig herangezogener Koriander aus dem Supermarkt ist nicht an die volle Sonne gewöhnt. Sofern Sie ein gekauftes Exemplar im Garten pflanzen, sollte es am halbschattigen Platz für 3 bis 4 Tage abhärten. Anschließend pflegen Sie die Gewürzpflanze ebenso, wie eigenhändig ausgesäte Schwindelkräuter.

GTH