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Kohlrabi ernten: Wann und wie für beste Qualität?

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Als schnell wachsendes und nur gering pflegebedürftiges Gemüse ist der Kohlrabi eine beliebte und wohlschmeckende Beilage. Je nach Sorte der Knolle ist sie extrem frosthart. Dieser Frost verbessert den Geschmack der Kohlrabi Knolle. Geerntet wird der Kohlrabi bis zum Winter.

Kohlrabi ernten
AUF EINEN BLICK
Wann sollte man Kohlrabi ernten?
Kohlrabi sollte geerntet werden, wenn der Durchmesser der Knolle etwa 10 Zentimeter beträgt, um einen zarten Geschmack zu gewährleisten. Die beste Erntezeit liegt zwischen Mai und Oktober, wobei einige Sorten auch bis in den Winter geerntet werden können.

Aussaat, Zucht und Bewässerung der Kohlrabi im Gemüsegarten

Wer seine Kohlrabi Knolle früh ernten möchte, kommt an einer Vorkultur nicht vorbei. Von April bis Mai kann sie im Freiland gesät werden, was jedoch eine Anzucht der Kohlrabi Jungpflanzen voraussetzt. Wird die Knolle bereits im Februar ausgesät, muss sie unter Glas herangezogen werden. Damit sie optimal keimt, ist eine Temperatur von 18 bis 20 Grad nötig. Ins Beet in den Garten kommt sie dann Ende März/April. Die Keimlinge müssen hoch gepflanzt werden, dies sorgt für die Bildung der Kohlrabi Knolle. Gerade bei dieser Bildung der Knollen ist der Boden gleichmäßig zu bewässern. Ist der Gemüsegarten gut kompostiert, benötigt der Kohlrabi keinen Dünger.

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Ernte der Kohlrabi

Ist der Kohlrabi mit einem Pflanzabstand von ca. 25 Zentimetern und einem Abstand der Reihen von ca. 30 Zentimetern gepflanzt, kann das gepflanzte Gemüse bereits nach 8 bis 12 Wochen geerntet werden. Haben die Knollen einen Durchmesser von ca. 10 Zentimetern, sind sie besonders schmackhaft und zart. Lässt man Kohlrabi zu lange im Boden, werden sie zu große und schnell holzig. Somit ist die beste Erntezeit für die meisten Sorten Mai bis Oktober. Auch können verschiedene Sorten bis in den Winter hinein geerntet werden. Herrscht ein Weinbauklima sogar bis ins Frühjahr hinein.

Der Kohlrabi – Brassica oleracea var. gongylodes

Kohlrabi hat viele Namen und wird in verschiedenen Versionen genutzt. So kann man die Stängelrübe, Oberrübe, Oberkohlrabi oder das Rübkohl:

  • in heißem Fett frittieren oder auf dem Gartengrill grillen – hierzu werden die Kohlrabi-Scheiben paniert
  • mit oder ohne helle Soße kochen – als Beilage zu Kartoffeln und Fleisch servieren
  • roh, in Streifen oder Scheiben geschnitten, als Rohkost oder gehobelt als Sauerkraut-Art
  • gedünstet als Beilage
  • gekocht als Suppen-, Auflauf- oder Eintopfeinlage
  • gefüllt mit Fleischbrät gegrillt
  • Kohlrabi-Blätter können wie anderes Blattgemüse zubereitet werden.

Vitaminreich kann die Beilage Kohlrabi zu fast allem gereicht werden. Kohlrabi enthält Proteine sowie Ballaststoffe und nur geringfügig Fett oder Kohlenhydrate. Dafür sind Mineralstoffe wie Phosphor, Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen enthalten. Mit den Vitaminen A, C, B 1, B 2 und Niacin kann der Kohlrabi ebenfalls aufwarten. Die Kohlrabiblätter, die viele Verbraucher entsorgen, sind ebenfalls überaus gut als Gemüse zu verwenden. Sie besitzen das 10-Fache an Eisen und Calcium und sogar das 100-Fache an Carotin. Auch ist der Vitamin C Gehalt der Blätter gegenüber der Knolle doppelt so hoch.

Tipps & Tricks

Kohlrabi möglichst früh ernten, da sie dann noch zart ist. Das Gemüse immer schälen und am Besten roh verzehren. Als Beilage nicht zu lange kochen lassen, besser nur dünsten. Die reichhaltigen Blätter der Kohlrabi-Knolle ebenfalls als Gemüse verwenden.