Kirschlorbeer

Alles zum Kirschlorbeer: Steckbrief und Tipps zur Pflege

Artikel zitieren

Der Kirschlorbeer ist in vielen Gärten als immergrüne Heckenpflanze oder attraktiver Solitärstrauch zu finden. Der deutsche Name Kirschlorbeer oder Lorbeerkirsche weist sowohl auf das Laubwerk des Gehölzes hin als auch auf die kirschähnlichen Früchte.

Kirschlorbeer Steckbrief
AUF EINEN BLICK
Was sind die Hauptmerkmale des Kirschlorbeers?
Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist ein immergrüner Strauch aus der Familie der Rosengewächse. Er erreicht eine Wuchshöhe von 0,5 bis 7 Metern, hat weiß-gelbe Blüten und kirschartige, dunkelviolette bis schwarze Früchte. Der Kirschlorbeer ist pflegeleicht, aber giftig und bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige Böden und sonnige bis halbschattige Standorte.

Bestimmungsmerkmale:

Der Kirschlorbeer, lat. Prunus laurocerasus, zählt zur Gattung der Rosengewächse und wird zwischen zwei und sieben Metern hoch. Von April bis Mai schmückt sich der Strauch mit etwa einem Zentimeter großen, in wechselständigen Dolden angeordneten Blüten. Einige Sorten blühen ein zweites Mal im September. Die fleischigen runden Steinfrüchte sind zunächst grün und verfärben sich bis zum Herbst dunkelviolett bis schwarz. Das Laub der Lorbeerkirsche ist glattrandig, länglich oval geformt und glänzend dunkelgrün, die Blattgröße variiert je nach Sorte.

Lesen Sie auch

Herkunft und Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat des Kirschlorbeer liegt in den gemäßigten Regionen des Kaukasus sowie im nördlichen Iran. Der Strauch kommt dort in Lagen bis zu 1.600 Metern vor, einzelne Sorten gedeihen sogar in Höhenlagen bis zu 2.300 Metern. Die Lorbeerkirsche besiedelt in der freien Natur bevorzugt als Waldpflanze die Bodenregionen lichter Laubwälder und bevorzugt schattige oder halbschattige Standorte.

Bereits im 16. Jahrhundert wurde der Kirschlorbeer als Zierstrauch in England eingeführt und hat sich von hier aus als schmückender und durch Neuzüchtungen winterharter Zierstrauch in Gärten und Parkanlagen in ganz Europa verbreitet.

Die Giftigkeit des Kirschlorbeer

Der Kirschlorbeer ist in allen Pflanzenteilen giftig. Zerreiben Sie die Blätter zwischen den Fingern, können Sie ein leichtes Bittermandelaroma wahrnehmen. Die giftigen Glycoside sind sowohl in den Blättern als auch in den Samen enthalten, das Fruchtfleisch hingegen ist giftfrei.

Botanischer Steckbrief in Kürze

  • Bezeichnung: Kirschlorbeer, Lorbeerkirsche, Prunus laurocerasus
  • Pflanzenfamilie: Rosengewächse
  • Art: Immergrüner Strauch
  • Wuchshöhe: Fünfzig Zentimeter bis sieben Meter
  • Wuchsbreite: Bis zu fünf Meter und mehr
  • Blüten: Weiß oder zartgelb mit leichtem Duft, Dolden
  • Früchte: Kirschartig, dunkelviolett bis schwarz gefärbt
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Nährstoffreich und durchlässig
  • Frostresistenz: Je nach Sorte sehr winterhart
  • Besonderheiten: Giftig!

Tipps & Tricks

Kirschlorbeer sieht nicht nur als Heckenpflanze gut aus. Der attraktive Strauch lässt sich auch gut zu einer Kugel oder Pyramide schneiden und setzt dann reizvolle Akzente im Garten.