Kaki

Kakibaum in Deutschland: Anbau, Sorten & Pflegetipps

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Der Kakibaum wird in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut. Als Zier-, Kübel- oder Nutzpflanze wird er auch hierzulande immer beliebter. Die Auswahl an robusten Sorten lässt den Anbau in fast jeder Region Deutschlands zu.

Kakibaum in Deutschland
AUF EINEN BLICK
Kann man einen Kakibaum in Deutschland anbauen?
In Deutschland kann der exotische Kakibaum (Diospyros kaki) als Kübelpflanze oder in wintermilden Weinbaugebieten angebaut werden. Die frostresistentere Gattung Diospyros virginiana eignet sich besser für das hiesige Klima und liefert auch außerhalb der Weinbaugebiete gute Erträge.

Der exotische Kakibaum ist ein aus Asien stammendes Ebenholzgewächs. Es handelt sich dabei um einen großen Baum mit länglichen Blättern und gelb-weißen Blüten. Seine apfelgroßen Früchte sind meist orange gefärbt und schmecken im reifen Zustand sehr süß und saftig. Die unreifen Kakis hinterlassen ein pelziges Gefühl auf der Zunge.

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In den deutschen Supermärkten werden ganzjährig verschiedene Züchtungen angeboten:

  • Kaki (groß, rund, süß, sehr weiches Fruchtfleisch),
  • Persimone (kleiner und intensiver gefärbt als Kaki, festes Fruchtfleisch),
  • Sharon (flache, tomatenähnliche Form).

Die Früchte werden unreif geerntet und sind gut lagerfähig. Sharonfrüchte und Persimonen können auch im unreifen Zustand verzehrt werden, da sie praktisch keine Tannine enthalten.

Freilandhaltung nur in Weinbaugebieten möglich

Diospyros kaki ist nicht winterhart. In den wintermilden Weinbaugebieten Deutschlands ist der Anbau jedoch möglich. Auch dort wird in den ersten Standjahren die Kübelhaltung empfohlen. Ältere Pflanzen können an einen sonnigen Platz im Garten ausgepflanzt werden. Für die meisten Gegenden Deutschlands kommt aufgrund der geringen Winterhärte des Diospyros kaki lediglich die Kübelkultur in Betracht. Für hiesiges Klima ist die frostresistentere Gattung Diospyros virginiana besonders gut geeignet. Ihre Früchte sind etwas kleiner, jedoch liefert der Baum auch außerhalb der Weinbaugegenden gute Erträge.

Kakibäume frostfrei überwintern

Je nach Sorte weisen die Kakibäume unterschiedliche Frostresistenz auf. Die für Freilandkultur geeigneten Pflanzen können die gelegentlichen Nachtfröste verkraften, benötigen jedoch in besonders kalten Wintern einen Winterschutz. Die im Kübel wachsenden Kakipflanzen werden – nachdem sie ihr Laub verloren haben und die Früchte abgeerntet sind – frostfrei und dunkel überwintert. Während der Winterruhe wird nicht gedüngt und nur sehr sparsam gegossen.

Tipps & Tricks

Die pflegeleichte Kakipflanze gedeiht auf dem neutralen und auf dem lehmigen Boden am besten. Sie kann als Halb- und als Hochstamm sowie am Spalier erzogen werden. Die Früchte sind zwischen Oktober und November reif.