Johannisbeeren einkochen
Einkochen lassen sich alle Johannisbeerensorten. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die weißen Früchte ein eher mildes Aroma haben, während die roten Beeren süßer und nur leicht herb schmecken.
Schwarze Johannisbeeren sind sehr herb und bilden die Grundlage für alle Rezepte mit Cassis. Cassis ist die französische Bezeichnung für schwarze Johannisbeeren.
So lassen sich Johannisbeeren verarbeiten:
- Gelee von roten, weißen und schwarzen Johannisbeeren
- Johannisbeerkompott aus allen Johannisbeersorten
- Schwarze Johannisbeeren zu Cassis-Likör
- Zugabe zum Rumtopf
Früchte verlesen
Sauberkeit ist das höchste Gebot für das Einmachen von Johannisbeeren. Das betrifft das Kochgeschirr, die Gläser und die Beeren.
Verwenden Sie nur ganz frische Johannisbeeren. Verlesen Sie die Beeren sorgfältig und entfernen Sie schrumpelige, faulige oder gar schimmelige Früchte.
Waschen Sie die Beeren, bevor Sie sie von den Rispen lösen.
Leckere Gelees aus Johannisbeeren einkochen
Für Gelees werden die gesäuberten und von den Rispen gelösten Früchte aufgekocht und anschließend durch ein Tuch gedrückt. Dadurch kann der Saft ablaufen. Wenn Sie die Rispen nicht entfernen, wird das Gelee bitter.
Der Saft wird im Verhältnis von 750 ml Saft mit 500 Gramm Einmachzucker gemischt, aufgekocht und kochend heiß in gut ausspülte Gläser mit Schraubverschluss aus Metall eingefüllt.
Die Gläser werden verschlossen und kopfüber auf ein Tuch gestellt, damit die Masse abkühlen kann. Sie lassen sich ein Jahr lang aufbewahren.
Johannisbeeren einwecken
Für Kompott werden die verlesenen Johannisbeeren in Einmachgläser gefüllt und mit Zuckerwasser übergossen.
Verschließen Sie die Einweckgläser und erhitzen Sie sie nach Angaben des Herstellers des Einmachgerätes oder des Backofens bei 150 bis 160 Grad für ungefähr eine halbe Stunde.
Die Johannisbeeren werden durch das Einmachen sehr weich und sind als Kompott zum Nachtisch oder erwärmt auf Eis sehr lecker.
Tipps & Tricks
Das Wort „Einwecken“, nutzten schon die Großmütter für das Einmachen von Johannisbeeren und anderen Früchten. Es leitet sich ab vom Namen des seinerzeit bekanntesten Fabrikanten für Einmachgläser, der Firma „Weck“, ab.