Giftstoffe der Hydrangea
Die Hortensie enthält verschiedene Giftstoffe in relativ schwacher Konzentration:
Blausäure Glykoside
Alle Pflanzenteile der Hydrangea enthalten Blausäure in unterschiedlicher Konzentration. Dieser Wirkstoff zerstört die roten Blutkörperchen, sodass kein Sauerstoff mehr transportiert wird. Bei hoher Dosierung löst er Krämpfe und Erstickungsanfälle aus. Im schlimmsten Fall kann es zum Tod durch Herzversagen kommen.
Hydrangin, Hydrangenol und Saponine
Diese Toxine sind insbesondere in den Blättern und Blütenknospen der Hydrangea enthalten. Die Wirkstoffe verursachen bei Aufnahme in größeren Mengen Beklemmungs- und Schwindelgefühle. Außerdem lösen sie bei empfindlichen Menschen Kontaktallergien aus.
Wie gefährlich ist die Pflanze für Kinder und Haustiere?
Die Konzentration der Giftstoffe in allen Pflanzenteilen ist relativ gering, sodass als Ziergehölze gepflanzte Hortensien eher harmlos sind. Da die Blätter und Blüten beim Zerkauen bitter schmecken, sind auch Kinder wenig gefährdet.
Heilende Wirkung
Interessant ist, dass die Hortensie in ihrer ursprünglichen Heimat als wertvolle Heilpflanze gilt. Dort wird die Wurzel als Mittel gegen Blasen- und Steinleiden sowie bei Zystitis und Beschwerden der Prostata eingesetzt. Auch in der Homöopathie wird eine Urtinktur mit dem Wirkstoff der Hydrangea verwendet.
Tipps & Tricks
Trotz der relativ geringen Konzentration von Giftstoffen in der Hydrangea sollten Sie wie bei allen Pflanzen darauf achten, dass kleine Kinder die im Garten spielen nicht von der Hortensie naschen. Hat Ihr Kind oder Haustier versehentlich Pflanzenteile verzehrt ist es empfehlenswert, vorsorglich den Haus- oder Tierarzt aufzusuchen.