Die Merkmale, an denen Sie ihn erkennen
Der Hornsauerklee blüht von Mai bis Oktober. Dabei zeigt er seine gelben Blüten. Die Blüten bestehen unter anderen aus fünf Blütenblättern und behaarten, grün gefärbten Kelchblättern. Unter ihnen liegen die Blätter. Sie sind gern rötlich überlaufen. Ihre Form ist umgekehrt herzförmig, sie sind dreiteilig gefingert und gestielt.
Anzutreffen ist der Hornsauerklee oftmals in Laub- und Nadelwäldern. Selbst im Winter kann er unter der Schneedecke hervorlugen. Vorzugsweise wächst er auf sauren Böden in halbschattigen Lagen. Wenn Sie zwischen März und April durch den Wald spazieren, treffen Sie ihn sicher an!
Ein säuerlich-fruchtiger Geschmack
Wer frischen Sauerklee gesammelt hat, kann ihn probieren. Er ist roh essbar und schmeckt säuerlich, leicht fruchtig und würzig. Meistens werden seine Blätter und Blüten gegessen. Doch auch seine Früchte und Wurzeln sind essbar beispielsweise als Gemüse im Topf oder der Pfanne zubereitet.
Die Menge macht das Gift
Sauerklee ist in hohen Mengen giftig. Er enthält Oxalsäure, die auch in Rhabarber, Roter Beete und Spinat vorkommt. Sie wird beim Erhitzen teilweise zerstört und wirkt sich in großen Mengen negativ auf das körperliche Wohlbefinden aus.
Zu Heilzwecken wohldosiert anwenden
Wenn Sie den Hornsauerklee einnehmen wollen beispielsweise als Saft, Teeaufguss, Tinktur oder im Salat, sollten Sie ihn sparsam dosieren. Den Saft sollten Sie z. B. nicht pur und gläserweise trinken. Besser ist es, den Saft mit Wasser oder Tee zu verdünnen und nicht mehr als 50 ml pro Tag zu trinken.
Anwendungsgebiete, wo er Wirkung zeigt
Aufgrund seiner enthaltenen Schleimstoffe, seines hohen Vitamin C-Gehalts, seiner fetten Öle und weiteren Inhaltsstoffen, ist der Hornsauerklee heilkräftig und kann unter anderen eingesetzt werden bei:
- Rheuma
- Sodbrennen
- Darmkrämpfe
- Gicht
- Gallensteine
- Harnwegsinfekte
- Fieber
Tipp
In Haushalten mit Kleinkindern und freilaufenden Haustieren ist es ratsam, den Hornsauerklee nicht zu üppig zu pflanzen, sondern aufgrund seiner Giftigkeit lieber zu vernichten.