Holunder

Holunder-Pflege: Gießen, Düngen und Schneiden leicht gemacht

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Ein Holunder im Garten erfordert nur wenig pflegerische Aufmerksamkeit. Dreh- und Angelpunkte einer mustergültigen Pflege sind Gießen, Düngen und Schneiden. Wie Sie den wenigen Ansprüchen kompetent Rechnung tragen, ergründen Sie hier.

Holunder Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Holunder im Garten?
Die Pflege eines Holunders im Garten beinhaltet regelmäßiges Gießen, um den Boden konstant feucht zu halten, eine Startdüngung im Frühjahr oder alle 3-4 Wochen organischen Dünger, sowie einen jährlichen Rückschnitt von Dezember bis März, um das Wachstum zu regulieren.

Wie ist ein Holunder zu gießen?

Auf pulvertrockene Erde reagiert Holunder empört mit einem Abwurf seines gesamten Blätterkleides. Geübte Hobbygärtner achten daher auf eine konstante Feuchtigkeit des Bodens. Sofern das natürliche Regenaufkommen nicht ausreicht, wird gewässert. Schütten Sie das Wasser stets unmittelbar auf die Baumscheibe und nicht über Blätter und Blüten.

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Muss Holunder gedüngt werden?

Lassen Sie Ihr Wildobstgehölz nicht hungern. Verabreichen Sie eine Startdüngung im Frühjahr aus 60 Gramm Langzeitdünger je Quadratmeter. Alternativ arbeiten Sie alle 3-4 Wochen Kompost (12,00€ bei Amazon*), Hornspäne oder einen anderen organischen Dünger ins Erdreich ein.

Welche Vorgaben gelten für den richtigen Schnitt?

Ein Form- und Erhaltungsschnitt zählt nicht zu den zwingend erforderlichen Pflegemaßnahmen. Angesichts des üppigen Wachstums, ist ein alljährlicher Rückschnitt gleichwohl empfehlenswert. So machen Sie es richtig:

  • Holunder blüht und fruchtet am vorjährigen Holz
  • ideal ist somit ein Termin nach der Ernte von Dezember bis März
  • alle abgetragenen Zweige um die Hälfte bis zwei Drittel einkürzen
  • junge Triebe nur bei Bedarf ein wenig schneiden
  • die Schnittführung setzt knapp über einem Auge an

In Verbindung mit dem Rückschnitt wird der gesamte Holunder gründlich ausgelichtet, damit er wieder luftig und locker gedeiht. Bei dieser Gelegenheit entfernen Sie alle Wasserschosser, die den Wurzeln senkrecht entsprießen.

Woran kann ein Holunder erkranken?

Alle Holunder-Arten sind von Natur aus widerstandsfähig gegenüber Krankheiten. Kommt es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, stehen die drei folgenden Infektionen ganz oben auf der Liste der Verdächtigen:

  • Doldenwelke
  • Verrieselung
  • Grauschimmel

Bereits im Vorfeld können Sie viel tun, damit es Ihren Holunder nicht trifft. Hierzu gehören die Pflanzung am geeigneten Standort, ein angemessener Pflanzabstand sowie eine ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung.

Tipps & Tricks

Der genügsame Holunder verkraftet ein Umpflanzen problemlos, solange es während der ersten 2-3 Standjahre erfolgt. Wählen Sie einen Termin im Frühjahr oder Herbst. Vier Wochen zuvor trennen Sie bereits die Wurzeln im Traufebereich und wässern durchdringend. Pflanzen Sie das Gehölz am neuen Platz exakt so tief, wie es bisher stand.

GTH