Himbeere

Himbeeren düngen: Wann und wie für eine ertragreiche Ernte?

Artikel zitieren

Himbeeren sind sehr bescheidene Pflanzen. Sie gedeihen auch auf nährstoffärmeren Böden. Durch einen günstigen Standort und rechtzeitige Düngergaben können Sie den Ertrag jedoch steigern. So düngen Sie Ihre Himbeeren richtig.

Himbeeren düngen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Himbeeren richtig düngen?
Himbeeren benötigen beim Pflanzen Kompost, Stallerde oder Torf und während des Wachstums zweimalige Düngung mit natürlichen Düngern wie Kompost, Stallmist, Torf, Hornspäne oder Brennnesseljauche. Mulchen mit Rindenmulch, Laub, Rasenschnitt oder Torf ist eine Alternative zum Düngen und schafft ideale Wachstumsbedingungen.

Düngen beim Pflanzen der Himbeeren

Schon beim Einpflanzen der Himbeeren in Ihren Garten können Sie für ein gutes Nährstoffangebot sorgen.

Lesen Sie auch

Setzen Sie neue Himbeeren niemals auf eine Stelle, auf der zuvor andere Beerensträucher wie beispielsweise Brombeeren gestanden haben. Diese Böden sind sehr ausgelaugt und brauchen einige Zeit, um sich zu erholen.

Bereiten Sie den Boden gut vor. Lockern Sie die Erde tiefgründig und vermischen Sie sie mit reifem Kompost, verrotteter Stallerde oder Torf.

Düngen während des Wachstums

Während der Wachstumsperiode düngen Sie Ihre Himbeeren zweimal.

Die erste Düngung erfolgt im Frühjahr. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Sträucher genügend Nährstoffe erhalten, um viele Früchte auszubilden. Nach der Ernte erfolgt eine zweite Düngergabe. Sie dient dazu, die Pflanzen für das kommende Jahr zu kräftigen.

Vermeiden Sie es, Ihre Sommerhimbeeren kurz vor der Ernte im Juli oder Ihre Herbsthimbeeren im August zu düngen. Manche Dünger wirken sich auf das Aroma der Früchte aus und machen sie wässerig.

Natürlicher Dünger für Himbeeren

Als natürlicher Dünger für Himbeeren eignen sich:

  • Kompost
  • Stallmist
  • Torf
  • Hornspäne
  • Brennnesseljauche

Kalk- oder chloridhaltige Dünger vertragen Himbeeren nicht. Setzen Sie deshalb besser auf natürliche Nährstoffangebote. Viele dieser Biodünger können Sie selbst herstellen.

Mulchen statt Düngen

Das Mulchen der Himbeeren hat mehrere Vorteile. Der Boden bleibt unkrautfrei. Dies dient dem Schutz der Sommerhimbeeren vor der Rutenkrankheit.

Die Mulchdecke ist ein natürlicher Schutz, der das Austrocknen des Bodens verhindert. Himbeeren lieben eine gleichmäßig feuchte Umgebung ohne Staunässe. Mit einer Mulchschicht schaffen Sie ein ideales Wachstumsklima.

Das Mulchmaterial verrottet mit der Zeit und setzt dabei viele Nährstoffe frei. Sie dringen in den Boden ein und wirken so als natürlicher Dünger.

Geeignete Materialien zum Mulchen

Falls Sie Rasenschnitt verwenden, achten Sie darauf, dass die Gräser gut kleingehäckselt sind. Die Gräser dürfen noch keine Blütenstände ausgebildet haben. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass sich unter Ihren Himbeeren eine Rasendecke bildet.

Legen Sie nur gesundes Laub als Mulchdecke aus. Blätter mit Schädlingen oder Pilzkrankheiten sollten ganz entsorgt und nicht im Garten eingesetzt werden.

Himbeeren im Topf düngen

Himbeeren im Topf müssen Sie häufiger düngen, da die Erde darin schnell auslaugt. Alle zwei Jahre sollten Sie die komplette Erde auswechseln, damit die Pflanzen genügend Nährstoffe erhalten.

Tipps & Tricks

Da Himbeeren sehr genügsame Pflanzen sind, ist ein spezieller Himbeerdünger nicht notwendig. Nur wenn der Boden schon sehr ausgelaugt ist, kann ein Himbeerdünger gegeben werden. Oft ist es aber besser, einen neuen Standort für die Himbeeren zu wählen.