Sinn und Zweck des Ganzen
Nicht nur zum Vermehren dieser Staude ist die Teilung praktisch. Es gibt noch weitere Gründe, warum das Teilen durchaus Sinn macht. Dazu gehören unter anderen die folgenden Aspekte:
- Staude ist zu groß geworden
- Staude ist blühfaul geworden
- Verjüngung
- wuchert inzwischen
- soll umgepflanzt werden (durch eine Teilung wachsen sie besser an)
Wann sollte man die Herbstanemone teilen?
Am besten ist es, wenn Sie die Herbstanemone im Frühjahr vor dem Austrieb (zwischen Februar und März) teilen. Haben Sie diesen Zeitraum verpasst, ist es auch möglich, die Herbstanemone noch bis August zu teilen. Wichtig ist, dass sie sich außerhalb ihrer Blütezeit befindet.
Alternativ kann die Herbstanemone im Spätherbst geteilt werden. Doch dies ist weniger zu empfehlen. Wer sie im November teilt, muss davon ausgehen, dass die frisch gepflanzten Teilstücke frostempfindlich sind. Sie sollten daher unbedingt mit Reisig oder Kompost vor starkem Frost geschützt werden.
Ausgraben und teilen
Bevor es an die Teilung der Pflanze geht, ist es ratsam, sie bis auf 10 cm über den Boden herunterzuschneiden. So können Sie besser mit ihr hantieren. Nehmen Sie dazu eine scharfe Gartenschere (10,00€ bei Amazon*), raffen Sie die alten Triebe zusammen und schneiden Sie das Bündel einmal durch!
Jetzt nehmen Sie sich eine Grabegabel oder einen Spaten zur Hand und gehen wie folgt vor:
- Wurzelstock aus der Erde heben/graben
- von groben Erdklumpen befreien
- mit Spaten, Säge oder Messer teilen
- Teilstücke sollten circa 10 cm groß sein und mindestens 2 Triebknospen besitzen
An einen geeigneten Standort pflanzen
Die Teilstücke sollten an einen sonnigen bis halbschattigen Standort gepflanzt werden. Graben Sie für jedes Teilstück ein Pflanzloch und lockern Sie die Erde darin gut auf! Wichtig ist, dass die Erde durchlässig, nährstoffreich und humos bis lehmig ist. Nach dem Einpflanzen nur noch gut angießen!
Tipp
Gerade im Frühjahr und im frisch geteilten Zustand (geschwächt) sind Herbstanemonen anfällig für Schneckenfraß! Schützen Sie die Jungpflanzen gern durch Schneckenzäune oder ähnliches.