Frische Austriebe sind gefährdet
Vor allem die frischen Blätter und Triebe, die im Frühjahr erscheinen, sind gefährdet für Schneckenfraß. Die jungen Blätter und Triebe enthalten noch wenige Fraßschutzstoffe, weshalb die Schnecken diese anstatt der im Sommer und Herbst älteren Pflanzenteile bevorzugen.
Passen Sie daher auf, wenn Sie die Herbstanemonen nach dem Winter frisch gesät, erst geteilt, neu umgepflanzt oder stark zurückgeschnitten haben! Auch geschwächte Pflanzen sind anfälliger für Schneckenfraß.
Grundsätzlich werden sie selten angefressen
Im Vergleich zu anderen Stauden und Gemüsepflanzen werden Herbstanemonen eher selten von Schnecken angefressen. Lediglich wenn das Nahrungsangebot recht spärlich ist, suchen Schnecken Herbstanemonen auf. Es gibt geschmacklich attraktivere Pflanzen, die auf ihrem Speiseplan stehen.
Was man gegen die Schnecken unternehmen kann
Haben Schnecken die Pflanzen einmal entdeckt, können Sie nicht mehr viel tun. Bewährt hat sich nun das Absammeln der gefräßigen Tiere. Die Abendstunden sind dazu ideal, da die Schnecken vor allem bei Sonnenuntergang aktiv werden. Weiterhin können Sie Fallen (16,00€ bei Amazon*) aufstellen, die den Schnecken den Garaus machen.
Vorbeugung von Schneckenfraß
Besser als Gegenwehr ist Vorbeugung. Die folgenden Maßnahmen können Sie unter anderen ergreifen:
- morgens gießen
- die Stauden an einen sonnigen Platz pflanzen (den meiden Schnecken eher)
- Pflanzen rings herum pflanzen, die Schnecken lieber fressen (grüner Salat)
- Pflanzen rings herum pflanzen, die Schnecken abstoßen (Farne, Gräser, flaumig behaarte Stauden, stark duftende Kräuter, giftige Pflanzen wie Eisenhut, Maiglöckchen, Fingerhut)
- Schneckenzaun aufstellen
Tipp
Die Herbstanemone namens ‚Praecox‘ soll im Gegensatz zu vielen ihrer Artgenossen nicht anfällig für Schneckenfraß sein.