Stauden

Herbst-Stauden im Garten – ein Feuerwerk herbstlicher Farben

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Für Kleingärten kennt man ja die verschiedensten Anlageformen. Der eine schwört auf den astreinen Nutzgarten, mit dem die Eigenversorgung mit frischem Obst und Gemüse sichergestellt werden soll. Andere mögen es mehr auf die mediterrane Art und ein weiterer relativ beliebter Trend geht hierzulande in Richtung Naturgärtnerei.

Stauden im Herbst
Veilchen passen gut zum Herbst
AUF EINEN BLICK
Was sollte man im Herbst bei Stauden beachten?
Im Herbst sollten Kleingärtner Stauden pflanzen, pflegen und für das nächste Jahr vorbereiten, indem sie Pflanzflächen säubern, vertrocknete Pflanzenteile entfernen und Unkraut jäten. Maßvolle Rückschnitte können Neuaustrieb und Nachblüte fördern.

Ein wenig in Vergessenheit geraten, aber gerade wieder im Kommen ist der traditionelle Bauerngarten als abwechslungsreiche Mixtur aus Nützlichem UND Schönem. Diskret durchschimmernder Rotkohl findet sich neben gelb leuchtenden Ringelblumen. Salate, Möhren und Zwiebeln gemeinsam mit rot blühenden Wildrosen und einer üppig-bunten Staudenpracht – da wächst nicht nur etwas fürs Auge heran, auch Nase und Gaumen kommen auf ihre Kosten.

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Gerade in diesen Spätsommertagen laufen die Gartenstauden mit ihren flammenden Herbsttönen zur Hochform auf. Und: Mit dem Beginn der dritten Jahreszeit müssen Gartenbesitzer nochmals richtig aktiv werden, um die Staudenfreuden für das nächste Jahr vorzubereiten. Wer lange Freude an seinen neuen Stauden haben möchte, muss da schon genau überlegen, welche Sorte auch wirklich freundschaftlich zur übrigen Bepflanzung passt. Speziell zu Erfolg versprechenden Begleitstauden, auch Fruchtfreundinnen genannt, die sich speziell für die Nachbarschaft mit Obst und Beeren eignen, haben wir Ihnen eine kleine Übersicht vorbereitet. Und das Besondere an diesen Pflanzen: Sie sind essbar:

Name Farbe Blütezeit Höhe (cm) Licht
Duftveilchen violett-lila Frühling ca. 10 halbschattig bis schattig
bunte Ananasminze weiß-rosa Hoch- bis Spätsommer ca. 50 sonnig
Weißrandige Graublattfunkie violett-lila Hochsommer ca. 70 sonnig und halbschattig
Ausdauernder Lauch hell-violett Spätsommer ca. 30 bis 50 sonnig bei Trockenresistenz
Zwerg-Taglilie gelb Frühsommer ca. 40 sonnig, halbschattig
Sibirischer Portulak weiß mit rosa Frühsommer ca. 15 bis 20 schattig bis tiefschattig

Für die Zubereitung in der Küche sind die Knospen, Blüten und Blätter ausgezeichnet geeignet. Eine weitere Spezies freundlicher Begleitstauden für Obst- und Beerengehölze sind zum Beispiel halbhoch wachsende Küchenkräuter, die auch an sehr sonnigen Standorten problemlos gedeihen. Auch hier einige markante Vertreter kurz zusammengefasst:

Name Farbe Blütezeit Höhe (cm) Licht
Knolliger Lauch weiß Spätsommer ca. 40 sonnig
Winter-Bohnenkraut violett-lila Hoch- bis Spätsommer ca. 30 sonnig
Gedrungener Thymian violett-lila Hoch- bis Spätsommer ca. 10 sonnig
Gartensalbei violett-lila Hochsommer ca. 30 bis 60 sonnig
Staudenrucola gelb Sommer bis Hochsommer ca. 20 bis 50 sonnig
winterharter Majoran weiß Sommer bis Spätsommer ca. 30 bis 0 sonnig

Staudenpflege im September

Im Rahmen der herbstlichen Neubepflanzung Ihres Gartens mit Stauden kann es sinnvoll sein, wenn Sie die Ausbreitung einzelner Arten begrenzen. Sie befördern mit dieser Strategie das Wachstum schwächerer Pflanzen erheblich. Während der vollständige Rückschnitt der Pflanzen oder eine Mahd vorzugsweise zum späteren Winter hin erfolgen soll, besteht die Hauptaufgabe im Herbst in der Säuberung der Pflanzflächen sowie der Beseitigung vertrockneter Pflanzenteile. Was die Unkrautbeseitigung auf Staudenbeeten anbelangt, ist dem Jäten von Hand gegenüber dem Hacken ganz klar der Vorzug zu geben. Wässern, Mulchen und Düngen tragen besonders bei Staudengewächsen zu einer oft ungewollten Vitalisierung bei. Von daher sollten diese Arbeiten nur selten und in Abhängigkeit des aktuellen Pflanzenwachstums und der Witterung durchgeführt werden. Durch maßvolle Rückschnitte lassen sich die meisten Staudenarten bei passendem Klima vielleicht noch einmal zum Neuaustrieb oder einer Nachblüte anregen.

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