Erdbeeren

Hängende Erdbeeren: Sorten & Tipps für den Anbau

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Mit hängenden Erdbeeren schaffen Sie ein paradiesisches Szenario auf dem Balkon und der Terrasse. Die besten Sorten für Ampel und Blumenkasten entdecken Sie hier. Fundierte Tipps zum richtigen Pflanzen gibt es obendrein.

Hängende Erdbeeren
AUF EINEN BLICK
Welche Erdbeersorten sind für hängende Pflanzgefäße geeignet?
Für hängenden Anbau eignen sich kleinwüchsige Walderdbeeren und rankende Monatserdbeeren. Beliebte Sorten sind Merosa, Mignonette, Diamant und Hummi. Sie gedeihen gut in begrenztem Substratvolumen von Ampeln und Blumenkästen. Der Standort sollte sonnig und luftig sein, mit Schutz vor Sturm und Regen.

Himmlische Sorten für den vertikalen Anbau

Angesichts der langen Ranken, eignet sich im Prinzip jede Erdbeerpflanze für die hängende Kultivierung. Längst nicht jede Züchtung gedeiht hingegen im eng begrenzten Substratvolumen der Pflanzgefäße. Die typische Gartenerdbeere kommt somit nicht in Betracht. Kleinwüchsige Walderdbeeren sowie rankende Monatserdbeeren wissen sich ausgezeichnet mit den limitierten Bedingungen zu arrangieren. Die folgenden Sorten haben sich besonders hervorgetan:

  • Merosa: bezaubernde rosarote Blüten von hohem Zierwert und leckere Erdbeeren von Juni bis Oktober
  • Mignonette: eine Sorte für Feinschmecker, die vom Liegestuhl aus köstliche Erdbeeren naschen wollen
  • Diamant: das Kleinod unter den Sommer-Erdbeeren für den Blumenkasten
  • Hummi: eine Ananas-Erdbeere, die gezielt für die vertikale Kultivierung gezüchtet wurde

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Bereiten Sie das Substrat so rechtzeitig vor, dass es sich bis zum eigentlichen Pflanztermin noch setzen kann. Empfehlenswert ist vorgedüngte Blumenerde (16,00€ bei Amazon*), die idealerweise angereichert wird mit Kompost und Hornmehl. Alternativ dienen verrotteter Stallmist oder Pferdedung als organischer Startdünger. Geeignete Pflanzgefäße verfügen über einen oder mehrere Wasserabläufe im Boden und sich stabil genug, um Erdbeerpflanzen mit reichem Fruchtbehang tragen zu können.

Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Standortes, dass er möglichst sonnig und luftig beschaffen ist. Der Schutz vor heftigen Sturmböen sollte ebenso gewährleistet sein, wie vor peitschendem Regen. Der Ablauf der Pflanzung gestaltet sich so:

  • im vorbereiteten Substrat Pflanzlöcher ausheben mit dem doppelten Umfang der Wurzelballen
  • ein geeigneter Pflanzabstand im Blumenkasten beträgt 20-25 Zentimeter
  • in einer Ampel zwischen 2 und 4 Pflanzen einsetzen
  • die Herzknospe darf nicht mit Substrat bedeckt sein
  • die Erde mit der Faust leicht komprimieren
  • einen Gießrand freilassen von etwa 5 Zentimetern
  • abschließend gut angießen

Tipps & Tricks

In jedem Pflanzgefäß besteht die Gefahr, dass sich Staunässe bildet. Diesem Manko beugen Sie wirksam vor mithilfe einer Drainage unter dem Substrat. Verwenden Sie hierzu anorganisches Material, wie Kieselsteine, Splitt oder zerstoßene Tonscherben. Diese breiten Sie über den Bodenöffnungen aus. Darüber legen Sie ein luft- und wasserdurchlässiges Gartenvlies, damit die Drainage nicht verstopft durch Erdkrümel.